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Heilsarmee und "Die Priester" beim Song Contest?

Song Contest Heilsarmee will
Song Contest Heilsarmee will(c) EPA (WALTER BIERI)
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Laut der Europäischen Rundfunkunion müssen die Schweizer den Namen ändern und auf die Uniformen verzichten. "Die Priester" wollen für Deutschland antreten.

Vor wenigen Tagen hat die Schweizer Heilsarmee überraschend den landesinternen Vorentscheid für den Song Contest 2013 gewonnen. Trotzdem wackelt die Teilnahme der sechsköpfigen Formation im schwedischen Malmö. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hatte geltend gemacht, dass die Heilsarmee-Band nur dann beim Song Contest auftreten darf, wenn sie den Namen ändert und auf das Tragen der Uniform verzichtet. "Müsste die Heilsarmee den heute bekannten Auflagen vollumfänglich entsprechen, würde sie von einem Auftritt in Malmö absehen", schrieb die Stiftung Heilsarmee Schweiz in einer Medienmitteilung. Insbesondere die Auflage in Bezug auf die Uniform sei "fragwürdig": "Alle anderen Bands können ihre Outfits selbst bestimmen."

Die Heilsarmee geht davon aus, "dass es Möglichkeiten gibt, sich selber treu zu bleiben und gleichzeitig die Schweiz mit dem Siegersong, wie ihn das Publikum gesehen hat, in Malmö zu vertreten".

Dürfen "Die Priester" teilnehmen?

Auch Deutschland könnte mit einem ungewöhnlichen Act beim Song Contest antreten. Drei Geistliche, die sich "Die Priester" nennen, wollen mit dem Klassiker "Ave Maris Stella" im Vorentscheid starten. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, könnte dieser Beitrag disqualifiziert werden. Eurovisions-Experte Ivor Lyttle sieht darin einen "klaren Regelverstoß", da "jeder das Lied kennt".

Der europäische Gesangswettbewerb findet von 14. bis 18. Mai in Malmö statt. Der österreichische Teilnehmer wird am 15. Februar in der ORF-Show "Österreich rockt den Song Contest" ermittelt.

(APA)

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