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Rocklegende Lou Reed ist tot

Lou Reed ist tot
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Der Sänger und Gitarrist hat mit der Band Velvet Underground und solo Musikgeschichte geschrieben.

Lou Reed ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Das berichtete das Magazin "Rolling Stone" online am Sonntagabend. Im Mai hatte sich der amerikanische Sänger und Gitarrist einer Lebertransplantation unterzogen.

Lou Reed war Rebell, Junkie und Avantgarde-Rock-Pionier. Am 2. März 1942 als Lewis Allan Reed geboren, begann er 1964 in New York City mit John Cale zu arbeiten. Die beiden gründeten schließlich die Band Velvet Underground. Gemeinsam mit Schlagzeugerin Maureen Tucker, dem Gitarristen Sterling Morrison und Sängerin Nico spielte man das bahnbrechende Album "The Velvet Underground & Nico" ein, berühmt wegen Songs wie "Venus In Furs" und "Heroin", aber auch wegen des Bananen-Covers von Andy Warhol.

Reed galt als streitbarer und unberechenbarer Musiker. Nach der Trennung von Velvet Underground reiste er nach England und nahm in Zusammenarbeit mit den Musikern der progressiven Rockband Yes sein Solo-Debüt auf. Zum weiteren Rock-Meilenstein wurde seine nächste Platte, das von David Bowie produzierte Album "Transformer", die Songs "Walk On The Wild Side" und "Satellite Of Love" zählen längst zu den Genre-Standards.

Weitere aufsehenerregende Alben wie "Metal Machine Music" (1975) und "Coney Island Baby" folgten. Künstlerische Höhepunkte kollidierten in Reeds Karriere mit schwer verständlichen Arbeiten. Seine Kooperation mit Metallica - "Lulu" von 2011 - etwa wurde in der Fachpresse regelrecht verhöhnt. Reed wurde neben der Musik auch wegen seines Drogenkonsums und seiner sexuellen Ausschweifungen in den 70er-Jahren zum Rock-Mythos. 1992 sagte er über seine Alkohol- und Drogenprobleme: "Ich habe versucht, von den Drogen loszukommen, indem ich getrunken habe. Das hat nicht geklappt."

(Red./APA)

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