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Elektronik und Menschenzoo beim Donaufestival in Krems

(c) APA/HANS KLAUS TECHT (HANS KLAUS TECHT)
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Tomas Zierhofer-Kin präsentiert sein zehntes Programm.

Zwei Jahre wolle er noch das Donaufestival programmieren, sagte Intendant Tomas Zierhofer-Kin der APA, danach fände er etwa die Wiener Festwochen interessant.

Heuer, in seinem zehnten Jahr, präsentiert er am 25. und 26.April sowie von 30.April bis 3.Mai bei dem seit einiger Zeit in Krems heimischen Festival, das er geprägt und international positioniert hat, vermehrt politisch brisante Arbeiten. So stellt das Wiener Theaterkollektiv God's Entertainment in der Installation „Human Zoo“ Menschen aus Randgruppen in Käfigen aus, Dries Verhoeven zeigt unter dem Titel „Ceci n'est pas...10 Ausnahmen von der Regel“ in Glasschaukästen in der Kremser Fußgängerzone eine Art Freak Show, Annie Sprinkle feiert eine ihrer „ökosexuellen“ Kunsthochzeiten, Santiago Sierra befasst sich gemeinsam mit Häftlingen der Justizanstalt Stein mit Nahtoderfahrungen.

Im Musikprogramm bringt Zierhofer-Kin, der nicht mehr an Independent Pop glauben mag, heuer viel elektronische Musik, es kommt etwa Jeff Mills, der Techno-Pionier aus Detroit, der im Stadtsaal eine afrofuturistische mediale Installation bauen wird. Dem Wahlwiener Peter Rehberg, Gründer des Labels Mego, ist ein ganzer Tag gewidmet. Peaches wird ihre seltsamen (Sex-)Spielzeuge vorführen, Jamie Stewart vulgo Xiu Xiu seine Ängste und Obsessionen. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.03.2014)

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