Pop

Jack Garratt gewinnt "Sound of 2016"-Abstimmung der BBC

Jack Garratt performs during Montreux Jazz Festival press conference to announce performers booked at the 49th annual edition of the famed Swiss jazz festival in July in Lausanne
Jack Garratt performs during Montreux Jazz Festival press conference to announce performers booked at the 49th annual edition of the famed Swiss jazz festival in July in Lausanne(c) REUTERS (Pierre Albouy / Reuters)
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Geht es nach dem BBC-Ranking, dürfte der Elektronikmusiker heuer so richtig durchstarten. Platz zwei und drei belegen Alessia Cara und Nao.

Angenehm vor sich hin tröpfelnde Elektroniksounds, gern ins Falsett kippende Stimme, poppige Grundstruktur: Geht es nach der BBC, dann liefert JackGarratt den "Sound of 2016". Der Musiker setzte sich an die Spitze jener Liste, die vom britischen Sender jährlich erstellt wird und potenziell vielversprechende, aber noch weitgehend unbekannte Künstler vorstellt.

Das Debüt des aus Little Chalfont stammenden Sängers und Multiinstrumentalisten wird für Februar erwartet. Und grundsätzlich dürfte er mit "Phase" wohl durchaus den Nerv der Zeit treffen, ist seine Mischung aus souligen Einsprengseln und gut verdaulicher Elektronik doch am Puls der Zeit, wenn man auf das vergangene Jahr zurückblickt. Namen wie Jamie xx oder James Blake kommen dem geneigten Musikfan da in den Sinn, wenngleich Garratt noch eine ordentliche Portion Zugänglichkeit und Massenkompatibilität drauflegt.

"Ich liebe es, Genres zu dekonstruieren"

"Ich springe ziemlich viel zwischen den Genres", wird der Musiker von der BBC zitiert. "Ich liebe es, Genres zu manipulieren und zu dekonstruieren, wodurch sie irrelevant werden." Dieser Ansatz ist Stücken wie "Weathered" oder "Breathe Life" anzuhören, wird doch vorzugsweise klassische Instrumentierung mit digitalen Klängen gekreuzt und bedient sich der bärtige Sänger bei verschiedensten Ansätzen von populären wie alternativen Sounds. Ob das auch genügend Eigenständigkeit garantiert, bleibt noch abzuwarten.

Auf den weiteren Plätzen der "Sound of 2016"-Wertung landeten die kanadische Sängerin Alessia Cara und die gebürtige Londonerin Nao, die beide eine sehr tanzbare, moderne Mischung aus Pop, R'n'B und Soul bieten.

Ebenfalls noch den Sprung auf die finale, am Freitag veröffentlichte Shortlist schafften Blossoms, WSTRN sowie Mura Masa. Die seit 2003 durchgeführte BBC-Prognose hatte bereits künftige Stars wie 50 Cent oder Adele am Radar, die jüngsten Gewinner konnten aber nicht immer reüssieren.

>> BBC Sound of 2016

(APA)

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