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MTV Europe Music Awards: Bieber sticht Beyonce und Adele aus

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NETHERLANDS-ENTERTAINMENT-MTV-MUSIC-AWARDS-EMA(c) APA/AFP (EMMANUEL DUNAND)
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Justin Bieber heimste bei MTV Europe Music Awards drei Preise ein. Beyonce und Adele gingen überraschend leer aus. The Weeknd bekam den Pries für das beste Video.

Der kanadische Popstar Justin Bieber ist bei der MTV-Verleihung erneut der große Gewinner. Der 22-jährige Sänger erhielt am Sonntagabend in Rotterdam drei Europe Music Awards (EMAs) und ist nun mit insgesamt 22 Trophäen erfolgreichster Künstler dieser Preise. Für andere Favoriten war die Gala dagegen eine Enttäuschung. Top-Favoritin Beyonce, die wie Bieber fünfmal nominiert worden war, ging leer aus. Auch der britische Superstar Adele, viermal nominiert, erhielt bei der Gala in der niederländischen Hafenstadt keinen Preis.

Der Preis für das Video des Jahres ging an den kanadischen Sänger The Weeknd für "Starboy" ft. Daft Punk. Überraschende Sieger waren Shawn Mendes, das US-Duo Twenty One Pilots und der niederländische DJ Martin Garrix mit je zwei Auszeichnungen.

Shawn Mendes zum besten Künstler gekürt

Doch auch der erfolgsverwöhnte Bieber erlitt eine Niederlage. Sein 18-jähriger Landsmann Shawn Mendes (zwei EMAs) stieß ihn vom MTV-Thron als bester männlicher Künstler. In den vergangenen sechs Jahren hatte Bieber diesen Preis gewonnen. Kleiner Trost: Biebers Hit "Sorry" wurde zum besten Song gekürt und gewann auch noch den Preis für die größte Fangemeinde.

Beste weibliche Künstlerin wurde Lady Gaga, die auf einer Videobotschaft ein neues Album versprach. Die Schwedin Zara Larsson gewann die Trophäe in den Kategorien beste neue Künstlerin und Best Worldwide Act. Für Deutschland hatte Max Giesinger ("80 Millionen") bereits in der Nacht zum Samstag in Berlin den Preis für den "Best German Act" erhalten.

Die Sängerin und Songschreiberin Bebe Rexha ("In the Name of Love") aus den USA hatte das Spektakel aus der Rotterdamer Konzerthalle Ahoy in stets wechselnden Roben präsentiert. Weltweit erlebten Millionen Fans live eine atemberaubende Show.

Auftritte von Kings of Leon und OneRepublic

Auf schwebenden Bühnen traten unter anderem die Rockbands Kings of Leon und OneRepublic auf. Live dabei waren auch die Sänger Bruno Mars, Mendes, DNCE, The Weeknd und Lukas Graham.

Zum Abschluss heizte die legendäre Punkrock-Band Green Day mit ihrem Erfolgshit "American Idiot" den Fans noch einmal richtig ein. Sender MTV hatte die Gruppe mit dem Global Icon Awards geehrt, weil sie seit über 20 Jahren Musikgeschichte geschrieben hätten.

"USA erleiden großen kollektiven Herzinfarkt"

Green Day nutzte den Auftritt auch für eine politische Botschaft. Sie seien sehr froh, dass sie die USA verlassen und damit dem "entsetzlichen Wahlkampf" entkommen konnten, sagte Leadsänger Billie Joe Armstrong. "Die USA erleiden gerade einen großen kollektiven Herzinfarkt."

Die Trophäe des Musiksenders war in diesem Jahr knall-lila - eine Verbeugung für Prince ("Purple Rain"), der im April gestorben war. "Prince war ein Genie", sagte Bebe Rexha (sprich Redscha). "Er wird immer Mitglied der MTV-Familie bleiben."

(APA/dpa)

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