Der Sänger mit dem Literaturnobelpreis gastiert im April in Salzburg und Wien. Arcade Fire kommen am 18. Juni in die Bundeshauptstadt.
Den Literaturnobelpreis hat er in der Tasche, auch wenn viele damit nicht ganz einverstanden waren: Bob Dylan sorgt aber nicht nur mit allfälligem Preissegen für Aufsehen. Kommendes Jahr dürfen sich heimische Fans wieder über einen Livebesuch des Folk-Altmeisters freuen. Am 13. April gastiert Dylan in Salzburg, am 16. April in Wien. Karten sind laut Veranstalter ab Donnerstag erhältlich.
Es ist zwar kein Nobelpreis, aber immerhin auf einen Grammy Award können Arcade Fire verweisen: Die kanadische Artrock-Truppe um das Ehepaar Win Butler and Regine Chassagne hat heuer das sehr tanzbare Album "Everything Now" vorgelegt und damit auch beim Linz-Gastspiel begeistert. Einen Konzertnachschlag liefern sie am 18. Juni in der Wiener Stadthalle.
Tickets für die Auftritte von Bob Dylan sind ab 14. Dezember um 10 Uhr erhältlich.
Im Laufe seiner bisherigen Karriere hat Bob Dylan mehr als 35 Studioalben veröffentlicht. "Die Presse" stellt neun wichtige Platten vor. (c) APA/AFP/DPA/ISTVAN BAJZAT (ISTVAN BAJZAT) 1963 Das zweite Album des Musikers und das erste mit überwiegend Eigenkompositionen. Produziert von John Hammond war "The Freewhelin' Bob Dylan", noch dem Folk zuordenbar, der künstlerische und kommerzielle Durchbruch des Musikers. Es beginnt mit "Blowin' in the Wind", das bis heute wohl meistgespielte Lied Dylans Auf dem Cover ist Dylan mit seiner damaligen Muse Suze Rotolo, die 2011 starb, zu sehen. Bekannte Songs: "Blowin' in the Wind" "Don’t Think Twice, It’s All Right" "Masters of War" (c) Columbia Records 1965 Das Folk-Rock-Album wurde in Europa unter dem Titel "Subterranean Homesick Blues" veröffentlicht. Dylan wendete sich vom klassischen Folk ab und wurde auf dem Album von elektrisch verstärkten Instrumenten begleitet. Bekannte Songs: "Subterranean Homesick Blues" "Mr. Tambourine Man" "It’s Alright, Ma (I’m Only Bleeding)" "It’s All Over Now, Baby Blue" (c) Columbia Records 1965 Mit "Highway 61 Revisited" trieb Dylan den Wechsel von Folk auf Rock voran. Der Song "Like a Rolling Stone", den das Musikmagazin "Rolling Stone" zum besten Song der Musikgeschichte kürte, ist darauf zu hören. Der "Highway 61" des Titels führt von Dylans Geburtsstadt Duluth zu den wichtigen Bluesmetropolen des Südens St. Louis, Memphis oder New Orleans. Bekannte Songs: "Like a Rolling Stone" "Queen Jane Approximately" "Desolation Row" (c) Columbia Records 1966 Das Jahr 1966 war musikalisch ein gutes: Neben "Blonde on Blonde", dem ersten Doppel-Album des Rock, erschien auch "Revolver" von den Beatles, "Aftermath" von den Rolling Stones und "Pet Sounds" von den Beach Boys. Vom deutschen "Rolling Stone"-Magazin wurde Dylans Album zum besten der Musikgeschichte gekürt. Bekannte Songs: "Visions of Johanna" "I Want You" "Just Like a Woman" "Sad Eyed Lady of the Lowlands" (c) Columbia Records 1975 Nach einem Motorradunfall Ende Juli 1966 zog sich Dylan aus der Öffentlichkeit zurück, und lebte mit seiner Frau Sara und den gemeinsamen Kindern am Land. Musik veröffentlichte er weiterhin, aber erst "Blood on the Tracks" gereichte wieder zum Meisterwerk. Darauf verarbeitete er die Trennung von seiner Frau. Dylan selbst bezeichnete das Album als künstlerischen Wendepunkt. Bekannte Songs: "Tangled Up in Blue" "Simple Twist of Fate" "Shelter from the Storm" (c) Columbia Records 1976 Mit dem Eröffnungssong "Hurricane" machte er den Fall des inhaftierten afroamerikanischen Boxers Rubin Carter öffentlich, der in einem Indizienprozess zu dreifachem Mord verurteilt wurde. Neben politischen Einzelschicksalen besang Dylan mystisch-religiöse Themen. Bekannte Songs: "Oh, Sister" "Joey" "Sara" (c) Columbia Records 1997 Die Achtziger gelten nicht als Dylans fruchtbarste Zeit (trotz starker Songs wie "Most of the Time"), aber mit "Time Out of Mind" schloss der Musiker an frühere Erfolge an. Erstmals seit 1990 veröffentlichte er darauf wieder eigene Songs. Musikalisch lässt es sich dem Genre Americana zuordnen. Anspieltipps: "Love Sick" "Make You Feel My Love" "Highlands" (c) Columbia Records 2006 Dylans spätes Meisterwerk und sein erstes Album seit "Desire", das auf Platz eins der US-Charts kam. Darauf zelebriert er Blues, Jazz und Gospel. Anspieltipps: "Rollin' and Tumblin'" "Someday Baby" "Ain't Talkin'" (c) Columbia Records 2012 Ein weiteres spätes Meisterwerk, erschienen fünfzig Jahre nach seinem Debütalbum "Bob Dylan". In dem Titeltrack "Tempest" besingt er den Untergang der RMS Titanic. "Roll on John" ist eine Hommage an John Lennon. Das Cover ziert ein Motiv aus Wien: Die Statue am Fuße des Pallas-Athene-Brunnen verkörpert die Moldau. Anspieltipps: "Duquesne Whistle" "Tempest" "Roll on John" (c) Columbia Records Die wichtigen Alben von Bob Dylan (APA)
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