Pop

Millionenstreit um ausgefallene Jackson-Konzerte

Millionenstreit ausgefallene JacksonKonzerte
Millionenstreit ausgefallene JacksonKonzerte(c) REUTERS (STEFAN WERMUTH)
  • Drucken

Mehr als 17 Millionen Dollar soll eine Versicherungsbörse für jene Konzerte zahlen, mit denen der verstorbene Popstar ein Comeback feiern wollte. Doch diese wirft dem Nachlassverwalter Betrug vor.

Die britische Versicherungsbörse Lloyd's of London zieht  im Streit um die nach Michael Jacksons Tod ausgefallene Konzertreihe, mit der der "King of Pop" sein Comeback feiern wollte, vor Gericht. Der Versicherer wirft dem kalifornischen Konzertveranstalter AEG Live und Jacksons Nachlassverwalter Betrug vor, berichtet der Internetdienst "Tmz.com". 

Lloyd's will vor Gericht erwirken, dass die Börse für die ausgefallene "This Is It"-Konzerttournee keine Millionenzahlungen leisten muss. Lloyd's Jacksons geplante Comeback-Tour mit Dutzenden Auftritten in der Londoner O2-Arena im Frühjahr 2009 soll mit mehr als 17 Millionen Dollar versichert gewesen sein.

Jackson habe Medikamente verschwiegen

Lloyd's argumentiert, dass Jackson und AEG wichtige Informationen über den Gesundheitszustand des Sängers verschwiegen hätten. Jackson habe unter anderem die Einnahme zahlreicher Medikamente, darunter seine Behandlung mit dem Narkosemittel Propofol, dem Versicherer vorenthalten. Lloyd's möchte erreichen, dass der Richter den Vertrag für null und nichtig erklärt.

Der Popstar war am 25. Juni 2009, kurz vor Beginn der Londoner Konzertreihe, an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben. Jacksons damaliger Arzt, Dr. Conrad Murray, ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Der Prozess soll in diesem Herbst beginnen.

(Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.