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Wenn progressive Club-Sounds zu Pop werden

Wenn progressive ClubSounds werden
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Der Brite Aaron Jome aka SBTRKT überzeugt auf seinem Debüt mit emotional wie physisch bewegender Musik.

Bewegend. Welch überwältigende Musik an der Schnittstelle von konventionellem Songwriting, Pop-Sensibilität und progressiven Sounds aus dem Club-Underground entstehen kann, davon zeugten heuer bereits die Alben von James Blake und Jamie Woon. Der Brite Aaron Jome aka SBTRKT reiht sich mit seinem gleichnamigen Debüt nun unter seine Landsmänner. Anders als Blake und Woon singt der Remixer von M.I.A. und Basement Jaxx nicht selbst, sondern schickt beseelte Stromstöße von Gastvokalisten wie Sampha oder Jessie Ware durch die dichten Texturen seiner Stücke. Neben den heute unvermeidlichen Dubstep-Einflüssen verknüpft SBTRKT geschickt House, R'n'B und diverse Spielarten von Bass Music zum exzellenten Club-Pop, der gleichfalls emotional wie physisch bewegt: dank eindringlicher Vocals und subsonischer Bässe. Höhepunkt ist der intime Dub-Soul vom „Hold On“ mit der von Sampha flehentlich gecroonten Zeile „You're giving me the coldest stare, like you don't even know I'm here“.

SBTRKT: „SBTRKT“ (Young Turks)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.07.2011)

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