Musiker stürzt bei Show in Leipzig in den Tod

Musiker stuerzt Show Leipzig
Musiker stuerzt Show Leipzig(c) EPA (CHRISTIAN AURICH)
  • Drucken

Tödlicher Absturz: Der schwedische Saxophonist Finn Martin lief bei einem Stadtfest in Leipzig eine Hauswand herunter. Plötzlich stürzte er 20 Meter in die Tiefe. Dutzende Menschen wurden Zeugen des Unglücks.

Schon dutzende Male hatte der Musiker Finn Martin seine musikalische Klettershow "Vertigo" bereits absolviert, doch diesmal ging etwas gründlich schief: Am späten Freitagabend wollte der Saxophonist beim Passagenfest im deutschen Leipzig eine Hauswand hinunterlaufen und gleichzeitig Saxophon spielen. Kurz vor 23 Uhr stürzte der 49-Jährige bei seinem Auftritt plötzlich ab - und 20 Meter in die Tiefe. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod Martins feststellen, berichten deutsche Medien. Mehr als 100 Zuschauer wurden Zeuge des tödlichen Unfalls. Einige dachten zunächst, der Absturz sei Teil der Show.

Nun ermittelt die Polizei. Warum der Musiker abstürzte, ist noch nicht klar, aber Ermittler gehen davon aus, dass die Sicherheitsvorrichtung am Haltegurt gerissen ist. Man ermittle aber in alle Richtungen, sagte Polizeisprecherin Uta Barthel. So werde auch überprüft, ob an dem Stunt Beteiligte unter Alkoholeinfluss gestanden hätten.

Vertikal-Saxophonist

Im Festprogramm wurde der gebürtige Schwede Finn Martin als Vertikal-Saxophonist angekündigt. Bei dem Stadtfest in der Leipziger Innenstadt sollte er demnach viermal seine 15-minütige Show präsentieren, während der auch Videos an die Fassade projiziert werden sollten. Die ersten zwei Auftritte verliefen nach Plan, beim dritten ereignete sich das Unglück.

Martin trat weltweit bei großen Konzerten und Festivals auf, etwa beim Buena Vista Social Club. Mit seiner spektakulären Klettershow war er seit fast zwei Jahrzehnten auf der ganzen Welt unterwegs. Auch in Deutschland war er zuvor aufgetreten, so der "Spiegel", etwa 2005: In Köln lief Martin einen 150 Meter hohen Turm hinab.

(Red./her)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.