Frequency-Bilanz: 140.000 Besucher, 150 Delikte

APA/Herbert P. Oczeret
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Das Rote Kreuz musste am verlängerten Wochenende 2885 Personen verarzten. Das Festival in St. Pölten sei laut Polizei ingesamt aber ruhig verlaufen.

140.000 Festival-Besucher waren am verlängerten Wochenende in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Das Frequency in St. Pölten lief bei schönem Sommerwetter ab: Gute Stimmung, Vorkommnisse im Rahmen des Üblichen bei Veranstaltungen dieser Dimension, war der Tenor der Einsatzorganisationen in einem Resümee am Sonntag. Auch die Polizei hat am Montag Bilanz gezogen.

Zwischen 15. und 18. August 2013 wurden rund 150 gerichtlich strafbare Handlungen angezeigt, der Großteil davon betraf Eigentumsdelikte. Geklärt wurde auch eine Vergewaltigung im Campingbereich. Das Festival-Spektakel sei allerdings ruhig abgelaufen, so die Niederösterreichische Polizei.

100 Diebstähle der "Zeltschlitzer"-Bande

Der Polizei ist es gelungen, eine "Zeltschlitzer"-Bande auszuforschen, die Zelte der Besucher aufgeschlitzt und geplündert haben. Vier Jugendliche aus dem Großraum Tulln sind festgenommen worden. Sie seien geständig und hätten auch Diebstähle bei weiteren Großveranstaltungen wie etwa dem "Beatpatrol" oder dem Beach-Volleyball-Turnier in Kärnten zugegeben, so die NÖ Landespolizeidirektion. Die Erhebungen in dem Fall seien noch im Gang.

Insgesamt 300 Alkohol-Vortests

Bei Drogen- und Alkoholkontrollen im Zuge des Rückreiseverkehrs am Sonntag wurden zwei Lenker wegen Drogen und fünf wegen Alkohol aus dem Verkehr gezogen. Insgesamt wurden 300 Alkohol-Vortests durchgeführt. 400 Personen ließen sich freiwillig auf Alkohol testen, bevor sie sich ans Steuer setzten.

Rotes Kreuz im Dauereinsatz

2885 Versorgungen bilanzierte Wolfgang Brückler vom Roten Kreuz: "Eigentlich ein 'Klacks' in Relation zur Besucherzahl". Vorwiegend mussten kleine Verletzungen sowie Insektenstiche behandelt werden, 150 Patienten wurden ins Landesklinikum St. Pölten eingeliefert. Es gab allerdings keine lebensbedrohlichen Notfälle, hielt das Rote Kreuz fest.

Von Mittwoch bis Sonntag waren acht Sanitätsstützpunkte (Zelte und zehn Bürocontainer) durchgehend besetzt. Insgesamt leisteten 450 Rettungs- und Notfallsanitäter und zehn Notärzte weit über 10.000 freiwillige Einsatzstunden.

(APA)

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