Dass Wolfgang Möstl nicht nur im Frohsinn-Modus agieren kann, zeigt er auf „Eerie Bits of Future Trips“ deutlich.
Wolfgang Möstl ist ein Meister des unaufgeregten Lo-Fi-Popsongs. „Digital Memory File“ und „Living In A Shrinking Hell“, gleich zu Beginn des dritten Albums, bestechen mit der für sein Projekt Mile Me Deaf typischen Leichtigkeit. Ohrwurm-Potential inklusive. Dass der in Wien ansässige Steirer nicht nur im Frohsinn-Modus agieren kann, zeigt er auf „Eerie Bits of Future Trips“ deutlich: „Zodiacs“ reitet auf einem hypnotischen Groove, das zehnminütige Schlussstück „Headnote #1“ zieht mit dunklen, von einem schweren Basslauf getriebenen Puls in seinen Bann, „Seekers“ rast auf der Autobahn. Spannend, wie Möstl sein Spektrum erweitert.