Wenn der Wiener Musiker Patrick Weber zu seiner Bühnenpersönlichkeit Crazy Bitch in A Cave wird, trägt er Lippenstift, falsche Wimpern und sein schier endlos langes Haar offen.
Wenn der Wiener Musiker Patrick Weber zu seiner Bühnenpersönlichkeit Crazy Bitch in A Cave wird, trägt er Lippenstift, falsche Wimpern, selbst gebastelte Kleider, Stöckelschuhe und sein schier endlos langes Haar offen. So in Szene gesetzt, avancierte er mit Auftritten voll Do-it-yourself-Glamour und Disco-Drama bald zur Szene-Sensation mit Mission: Geschlechter-stereotype zu hinterfragen und umzukehren, mit Falsettgesang und intensiver, sexuell geladener Präsenz. Das Debütalbum „Particles“ zeigt nun, dass der Zauber von Crazy Bitch In A Cave auch ohne die extravagante Live-Performance wirkt. In über zwölf Songs verbindet Weber Errungenschaften jüngerer Dubstep- und R’n’B-Produktionen mit House-Rhythmen und großen Emotionen in der Tradition von Disco und Glam-Rock zu bald berührendem, bald euphorischem Elektropop. Zu einem der reizvollsten Alben der Saison macht „Particles“ Webers eindringlicher, an Anthony Hegarty und Klaus Nomi erinnernder Gesang.
TIPP
Crazy Bitch In A Cave: „Particles“(Comfortzone / Trost)