Song Contest 2015: Farce um "internationale Jury"

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orf song contest(c) Screenshot tvthek.orf.at
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Beim österreichischen Vorentscheid "Wer singt für Österreich?" am vergangenen Freitag wurde eine Schaltung in diverse Länder suggeriert. Tatsächlich wurden die Auftritte in Wien aufgezeichnet.

So mancher Zuschauer mag nicht verstanden haben, weshalb es bei "Wer singt für Österreich?", dem österreichischen Vorentscheid für den Song Contest, am Freitagabend der Punktevergabe einer internationalen Jury aus zehn Ländern bedurfte. Nun stellt sich heraus, dass die Bekanntgabe der Punkte vorab am Küniglberg in Wien aufgezeichnet wurde. Zudem handelte es sich nicht um internationale Präsentatoren, sondern um Song-Contest-Freiwillige, die sogenannten "ESC-Volunteers oder Botschaftsmitarbeiter aus den jeweiligen Ländern". Sie waren "nicht Teil der Jury", wie der ORF nachträglich mitteilte. Laut einem Blog auf seitenblicke.at ist etwa die slowenische Präsentatorin eine "waschechte Klagenfurterin", die lettische eine "seit 2010 in Wien lebende Sopranistin".

Da die ESC-Freiwilligen die Ergebnisse in englischer Sprache verkündeten, wurde dem Zuschauer suggeriert, dass es sich um Schaltungen in die jeweiligen Länder handelte.

Den Vorentscheid gewann das Trio The Makemakes. Der Song Contest findet von 19. bis 23. Mai in Wien statt.

>> Link: Blog auf seitenblicke.at

(APA/Red.)

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