Song Contest: Schwede ist Wettkönig, aber Italien führt bei Google

Mans Zelmerlow representing Sweden performs during a dress rehearsal for the second semifinal of the upcoming 60th annual Eurovision Song Contest in Vienna
Mans Zelmerlow representing Sweden performs during a dress rehearsal for the second semifinal of the upcoming 60th annual Eurovision Song Contest in Vienna(c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
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Schwedens Kandidat Mans Zelmerlöw gilt am Tag vor dem Song-Contest-Finale weiterhin als Favorit. Australien hat Plätze verloren.

Keine großen Änderungen haben sich nach dem zweiten Halbfinale bei den Wettanbietern ergeben: Schwedens Kandidat Mans Zelmerlöw gilt am Tag vor dem Finale weiterhin als Favorit auf den ESC-Sieg. Auch Medienbeobachter Meltwater sieht Schweden als Gewinner. Österreichs Makemakes bleiben laut Quoten eher auf der Verliererstraße, nur Deutschland, Montenegro und Polen wurden zu Mittag schlechter eingestuft.

Jedoch waren es genau die Vertreter der beiden letztgenannten Länder, die von den Wettbüros gar nicht im Finale gesehen wurden: Irland und Island wurden am Donnerstag bessere Chancen zugestanden, doch für sie war gestern Schluss.

Makemakes machten einen Platz gut

Und Quoten ändern sich bekanntlich schnell: So konnten die Makemakes am Freitag einen Platz gut machen und stiegen gegen Mittag vom 25. auf den 24. Platz. Nachdem das Trio mit seinem Song "I Am Yours" gestern noch auf Platz 26 zu finden war, geht die Tendenz zumindest nach oben.

Einige der größeren Wettanbieter haben rund der Hälfte des Teilnehmerfeldes idente Quoten zugeordnet. bwin bot am Freitag etwa für 13 Kandidaten das Hundertfache bei einem etwaigen Sieg.

Schweden, Russland, Italien

An der Spitze lautete die Reihung in Zockerkreisen zuletzt Schweden, Russland und Italien. Tendenziell bergab geht es hingegen mit Australien. Erst wurde der "Down Under"-Kandidat Guy Sebastian von der Russin Polina Gagarina nach ihrem überstandenen Semifinale am Dienstag vom Stockerl gestoßen, heute überholte ihn auch noch der Belgier Loic Nottet.

Wer auf Schweden tippt, würde derzeit bei einem Sieg nicht ganz den doppelten Einsatz retourniert bekommen, für Russland schon rund das Dreifache. Eine ganz sichere Bank ist bei diesen Quoten also ohnehin keiner der Finalisten.

Italiener im Google-Trend voran

Das aktuelle Trendranking von Google hat im Vergleich eine ganz andere Reihung, doch hier werden ja auch die Suchanfragen herangezogen und keine Prognosen abgegeben. Die gefragtesten ESC-Teilnehmer sind beim Suchmaschinenanbieter demnach die Italiener Il Volo, die mit "Grande Amore" auch bei den Wettanbietern weit vorne liegen.

Es folgen jedoch die armenischen Kandidaten Genealogy und Knez aus Montenegro, die bei den Buchmachern jeweils Außenseiter sind. Die Makemakes hatten bei Google den zwölften Rang und liegen damit vor dem Schweden-Schönling Zelmerlöw und seinem Song "Heroes", der hier gar nur den 21. Rang einnehmen konnte.

In den sozialen Medien führt Schweden

Der Medienbeobachter Meltwater traut sich hingegen eine Prognose durchaus zu und hat zu diesem Zwecke im Zeitraum vom 21. April bis zum heutigen Freitag diverse Social Media-Kanäle untersucht. 18 Millionen Blogs und Foren von Twitter, Facebook bis Youtube ergaben, dass über den schwedischen Kandidaten am meisten im Netz geschrieben wird. 4990 Konversationen weltweit hatten demnach Mans Zelmerlöw zum Thema. Laut Meltwater sei diese Analyse der Erfahrung nach ein guter Indikator dafür, wer am wahrscheinlichsten gewinnen wird.

In dieser Wertung folgt mit 4500 die spanische Sängerin Edurne, und auch der Australier Guy Sebastian bekommt hier mit 3450 Unterhaltungen als Dritter wieder seinen Stockerlplatz. Eine triste Lage ergab sich jedoch für die Österreicher: "Die Makemakes landen mit 650 Nennungen leider nur auf dem vorletzten Platz", berichtete Meltwater.

(APA)

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