Caffè sospeso: Ein Espresso für den guten Zweck

Caffè sospeso: Ein Espresso für den guten Zweck
Caffè sospeso: Ein Espresso für den guten ZweckReuters
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"Gibt es einen Aufgehobenen?" Die neapolitanische Kaffeespende breitet sich wie ein Lauffeuer aus.

"'Suspended coffee' coming to Australia." "Starbucks joins suspended coffee scheme." "E il 'caffè sospeso' sbanca in Bulgaria!" Eine alte neapolitanische Tradition feiert momentan ihre Globalisierung. Wer in Süditalien rund um Weihnachten einen "Caffè sospeso", also einen ausgesetzten Kaffee, bestellt, bezahlt zwei Tassen und spendiert eine. Das tut derjenige, weil er einen guten Tag hatte und der Gesellschaft etwas zurückgeben möchte. Empfänger des Gratis-Kaffees sind sozial Bedürftige, die in Kaffeehäusern nachfragen können, ob es einen Aufgehobenen für sie gibt. 

Die italienische Methode haben auch in Bulgarien, dem ärmsten Land der EU, mittlerweile 150 Cafés und ein paar Bäckereien übernommen, vor allem die Roma profitieren davon. In Großbritannien hat sich Starbucks als erste Kette der Idee angeschlossen, schreibt The Independent. Auch aus Australien kommen Meldungen, die die Einführung des "Caffè sospeso" ankündigen. In unseren Breitengraden kennt man die Aktion in erster Linie über Facebook, wo sie gut geteilt wird - vielleicht ein erster Schritt.

(sh.)

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