Der britische Society-Koch will mit seinem "Jamie Magazine" "ein persönlicheres Verhältnis mit meinen Fans" eingehen. So gibt der Starkoch neben Rezepten auch Persönliches preis.
Der englische Starkoch Jamie Oliver wird die Medienöffentlichkeit ab kommenden Donnerstag auch in Form eines alle zwei Wochen erscheinenden Printmagazins mit seinen Kochideen versorgen. Nach einer ganzen Reihe von unterschiedlichen TV-Sendungen wie "The Naked Chef" oder "Oliver's Twist" und einer Vielzahl von Bucherscheinungen will der charismatische Fernsehkoch sich nun erstmals auch mit einer eigenen Zeitschrift versuchen. Das "Jamie Magazine", so der Titel der Publikation, soll dabei laut eigenen Angaben "nicht einfach nur ein weiteres Kochmagazin" sein. "Mir geht es in erster Linie darum, ein persönlicheres Verhältnis mit meinen Fans einzugehen", verrät Oliver dem englischen "Guardian". So verspricht der Starkoch etwa, neben Rezepten und sonstigen Kochtipps darin auch ausführlichere Einblicke in sein Privatleben zu gewähren.
Dass Oliver gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, den Einstieg in den Markt für Lebensmittel- und Lifestylezeitschriften in Großbritannien unternimmt, ist laut Bericht von Experten mit einiger Skepsis aufgenommen worden. Dieser sei ohnehin bereits stark gesättigt und verfüge über eine sehr starke Konkurrenz. Die größte Herausforderung liegt daher darin, den Wiedererkennungswert des Starkochs zu nützen, um anstehende Hindernisse zu überwinden.
Kochen und leben mit Jamie
Inhaltlich wird das für die Anfangsphase in einer Auflage von 140.000 Stück geplante "Jamie Magazine" wohl wenig Überraschung bieten. So enthält die erste Ausgabe etwa 100 Kochrezepte aus Olivers persönlichem Fundus. Weitere Rubriken beinhalten zudem Beiträge über das Leben des Starkochs, seine Familie und verschiedene Berichte über Treffen mit anderen berühmten Persönlichkeiten wie beispielsweise Brad Pitt. Eine Besonderheit ist hingegen das Papier, auf dem das neue Magazin erscheinen soll. Laut "Guardian"-Bericht wird das Druckmaterial hierfür nämlich ausschließlich von nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen, was - zumindest im Bereich der Kochzeitschriften - bisher einzigartig in Großbritannien ist.
(pte)