Straße des Erfolgs

Der jüngste Vier-Hauben-Koch, der „Aufsteiger des Jahres“ und weitere neue Namen: die Ringstraße und der „Gault Millau“.

Wann es so weit sei, haben sich wohl schon einige gefragt, Silvio Nickol sich selbst vielleicht auch. Heuer, also mit der „Gault Millau“-Ausgabe 2017, ist es die vierte Haube für den Deutschen im Palais Coburg geworden, dessen Restaurant selbstbewusst nach Silvio Nickol benannt ist. Nickol kocht quasi schräg gegenüber vom Steirereck, seit Langem Vier-Hauben-Lokal, und in die andere Richtung schräg gegenüber vom Opus im Imperial, wo der heurige „Aufsteiger des Jahres“ zu finden ist. Der neue dortige Küchenchef, Stefan Speiser, ließ schon früher in diesem Jahr aufhorchen, als er einen Michelin-Stern bekam. Der soeben erschienene „Gault Millau“ bewertete nun Speisers Küche „mit ihren glasklaren, fokussierten Aromen“ mit drei Hauben und 17 Punkten, was eine Aufwertung um zwei Punkte bedeutet.

Haubenreiche Straße. Von den 157 Hauben, die es allein in Wien heuer gibt, sind nicht wenige in unmittelbarer Ringstraßennähe zu finden. Neben dem Silvio Nickol, dem Steirereck, dem Konstantin Filippou und dem Opus ist hier etwa auch das At Eight im Hotel The Ring, das sich unter Andreas Klug um gleich zwei Punkte auf 16 Punkte und zwei Hauben verbessert hat, das Anna Sacher (wieder zwei Hauben), weiters das Edvard im Kempinski (16 Punkte), wo Anton Pozeg auch Randgruppenzutaten wie Schweineschwänzchen und Rindersehnen sowie Naturweinen eine Bühne bietet. Auf Letztere setzt man auch im Das Schick, das neuerdings zwei Hauben hat, und im Vorreiter-Latinorestaurant Mercado, ebenfalls zwei. Roland Huber hält derzeit im Le Ciel bei zwei Hauben, wobei sein Potenzial laut Martina Hohenlohe vom „Gault Millau“ „bekanntlich groß“ sei. Das Vestibül muss in Zukunft auf Ko-Köchin Jacqueline Pfeiffer verzichten, die Christian Domschitz’ Lokal kürzlich wieder verlassen hat. Neue Ein-Hauben-Lokale am Ring sind das Salonplafond im MAK, dessen inkonstante Performance die Tester diskutieren ließ, sowie das Restaurant Grand Ferdinand.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.