Skandinavier holen Franzosen ein

Sommelier
Sommelier(c) Clemens Fabry
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Derzeit stammt der beste Sommelier der Welt aus Schweden.

Es fällt nicht nur in der Küche auf: Die Skandinavier machen den Franzosen ordentlich Konkurrenz. Auch bei den Sommeliers ist die Vorherrschaft der Franzosen bei den Welt- und Europameisterschaften längst nicht mehr so sicher wie das Amen im Gebet. Derzeit darf sich ein Schwede bester Sommeliers der Welt nennen: Jon Arvid Rosengren. Er konnte sich bei der Weltmeisterschaft der Association de la Sommellerie Internationale (A. S. I.), die im Vorjahr in der argentinischen Stadt Mendoza abgehalten wurde, gegen 61 Konkurrenten aus 58 Ländern durchsetzen. Zuvor haben bei der alle drei Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft ein Schweizer (Paolo Basso, 2013), ein Brite (Gerard Basset, 2010), ein Schwede (Andreas Larsson, 2007), ein Italiener (Enrico Bernardo, 2004) und ein Franzose (Olivier Poussier, 2000) gewonnen.

Auch bei den ebenfalls im Dreijahresrhythmus stattfindenden Europameisterschaften stammen die Gewinner nicht immer aus Frankreich, sondern ebenso oft aus Schweden, der Schweiz oder Norwegen. „Die klaren Favoriten sind immer die Skandinavier und die Franzosen“, sagt dazu der österreichische Kandidat für die Sommelier-EM Suvad Zlatic (siehe oben), der in Geigers Posthotel in Serfaus tätig ist. Und: Diese starten meist unter ganz anderen Voraussetzungen, weil dort der Staat gern in kulinarische Aushängeschilder investiert. Zlatic fasst das so zusammen: „Wir starten immer mit Bobbycars gegen Lamborghinis und hoffen, dass wir mit viel Engagement und Enthusiasmus gewinnen.“

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