Ein Garten ist eigentlich niemals fertig

Aelterer Mann bei der Gartenarbeit
Aelterer Mann bei der Gartenarbeitwww.BilderBox.com
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Wie man einen immerblühenden Garten schlau anlegt, verrät nun ein kluges Buch.

Vor 25 Jahren begannen Manfred Lucenz und Klaus Bender ein 4000 Quadratmeter großes Grundstück am Niederrhein in einen Garten zu verwandeln. Das gelang ihnen gut, der Garten ist zur Berühmtheit gereift. Wie sie das Werk begannen, was sie dabei aus Niederlagen und Erfolgen lernten und warum sich etwa „mit den Bäumen über die Jahre auch ein Stück der eigenen Biografie verbindet“, beschreiben sie in ihrem Buch „Ein Garten ist niemals fertig. Ideen und Erfahrungen aus einem immerblühenden Garten“.

Auch diese Übung ist gelungen: Das Buch ist nicht nur unterhaltend und gut bebildert, sondern auf eine angenehm unlehrmeisterhafte Weise auch ausgesprochen informativ. In zehn Kapiteln beschreiben die beiden, wie der Garten entstand, wie sie zuerst durch Bäume und Sträucher ein Grundgerüst herstellten, dieses mit Blütenpflanzen wie Zwiebelpflanzen, Rosen und Stauden ergänzten, wie sie Gemüsegarten und Teich anlegten, mit welchen Materialien und Details sie den Garten schließlich ausstatteten, wie sie mit Krankheiten und Schädlingen wie etwa dem Buchsbaumzünsler umgehen und warum der Boden die ewige Grundlage allen Wachstums darstellt.

Das Buch kann sowohl erfahrenen als auch unerfahrenen Gärtnerinnen und Gärtnern empfohlen werden. Es wird jeder darin Inspiration und Anregung finden. Zitat: „Ein Garten ist für uns kein Endprodukt, sondern ein fortlaufender Prozess des Wachsens, Werdens und Vergehens, Gärtnern bedeutet nicht nur zu pflanzen, zu hegen und zu pflegen, sondern auch die Pflanzen zu beobachten und über den Garten nachzudenken.“

Manfred Lucenz und Klaus Bender: „Ein Garten ist niemals fertig. Ideen und Erfahrungen aus einem immerblühenden Garten“, Fotos von Marion Nickig, Verlag Callwey, 29,95 Euro.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.08.2014)

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