Rein mit den Zwiebeln

(c) Ute Woltron
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Jetzt geht es um Blumenzwiebeln und Frühlingsblumen. ? von Ute Woltron

Machen Sie es nicht so wie ich. Machen Sie es ordentlich. Reißen Sie sich zusammen, seien Sie mein Vorbild, und setzen Sie die nun allerorten in den Grünmärkten und Gartengeschäften auftauchenden Blumenzwiebeln rechtzeitig ein. Rechtzeitig bedeutet ab sofort und nicht erst im Dezember. Das Zwiebelsetzen funktioniert zwar auch dann noch – zumindest wenn der Boden nicht gefroren ist. Doch für Zwiebelpflanzen ist es so viel besser, im Herbst noch ein bisschen Zeit zu haben, um einwurzeln zu können.

Wer über einen nicht zu steinverseuchten Erdboden verfügt, besorgt sich um wenig Geld einen sogenannten Zwiebelpflanzer – ein herrliches Gerät, das, in den Boden gedreht, ein Loch gräbt und gleich mitsamt dem Erdaushub wieder herausgezogen wird. Das funktioniert sogar im Rasen und in recht harter Erde. Nur wer extra steinige Böden hat, wie ich, hat das Nachsehen. Deshalb auch die ewige Verspätung beim Zwiebelsetzen.

Auch wer einen Balkon hat, braucht Zwiebeln und vergräbt sie in bunter Mischung einfach in Blumentöpfen oder Schalen und vergisst sie über den Winter. Der Lohn dafür erscheint mit Duft und Blüte im zeitigen Frühjahr.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.09.2016)

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