Produzent im Dienste der Gesundheit

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Die Honigbiene erzeugt nicht nur Honig und Kerzenwachs.

Die kleinen pelzigen Insekten bringen Nektar, Pollen und Propolis ein, sie produzieren Honig, Gelée royale, ihr spezielles Gift und schließlich auch Wachs: Die Honigbiene ist eine seit Jahrhunderten geschätzte Produzentin von hochwertigen Substanzen, die in der Apitherapie (Apis=Biene) zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Die Österreichische Gesellschaft für Apitherapie (ÖGS) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die einzelnen Produkte stärker bekannt zu machen. In der ÖGS (www.apitherapie.at) sind Ärzte, Imker und an der Gesundheit interessierte Personen engagiert.


Honig. Wirkt bei Erkältungskrankheiten, ist appetitanregend, gibt Energie, fördert den Stoffwechsel, ist entzündungshemmend, antibakteriell, blutdrucksenkend und zellenregenerierend. Apitherapie-Ärzte erzielen mit einer Honigauflage bei Wundheilungen nachhaltige Erfolge (der saure PH-Wert hemmt das Bakterienwachstum).

Pollen. Durch den Einsatz als Nahrungsergänzungsmittel wird die natürliche Regeneration gefördert.

Propolis (Kittharz). Anwendung bei Warzenentfernung bis Fußpilz; drei mal 30 Tropfen eines zehnprozentigen Propolisextraktes helfen bei Erkältungen und Bronchitis. Achtung: Manche Menschen haben eine Propolisallergie.

Gelée royale. Die darin enthaltenen Vitamine, Lipide, Mineralien, Aminosäuren und Kohlenhydrate stärken das Immunsystem. In der Apitherapie gilt Gelée royale als das wertvollste natürliche Nahrungsergänzungsmittel.

Bienengift. Neben der Injektion bei rheumatischen Erkrankungen wird Bienengift bei Gelenksschmerzen und Rückenschmerzen in einer Salbe eingerieben. Apotheker mit Kenntnissen in der Apitherapie können freilich diese Salbe mischen.

Wachs. Wachswickel gegen Hustenreiz sind entspannend und schlaffördernd. Ohrenkerzen aus Bienenwachs setzt man bei Nebenhöhlenbeschwerden und zur Stressminderung ein.

Bienenstockluft. Bienen erzeugen mit ihren Flügeln einen Luftstrom und setzen ätherische Öle oder Flavonoide in Bewegung. Bienenstockluft wird abgesaugt und zu einer Inhalationsmaske geleitet – mit einer heilsamen Wirkung bei Erkrankungen der Atemwege oder chronischem Schnupfen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.02.2015)

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