Erfinder der modernen Beatmungstechnik gestorben

Symbolbild: Beatmungsgerät.
Symbolbild: Beatmungsgerät.(c) Reuters (Daniel Munoz)
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Der Amerikaner Forrest Bird ließ sich von seinen Erfahrungen als Pilot im Zweiten Weltkrieg inspirieren. Nun ist er im Alter von 94 Jahren gestorben.

Der Erfinder der modernen Beatmungstechnik, Forrest Bird, ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Bird, dessen Ideen tausende Leben retten halfen, sei bereits am Sonntag in seinem Haus in Sagle im US-Bundesstaat Idaho gestorben, teilte die US-Vereinigung für Beatmungspflege (AARC) mit.

Deren Präsident Frank Salvatore würdigte Bird als "wahren Pionier", dessen Ideen die erste moderne Beatmungsmaschine für schwerkranke Patienten hervorgebracht hätten.

"Baby Bird" senkte Kindersterblichkeit massiv

Die Inspiration für seine historische Erfindung zog Bird aus seiner Fliegerpraxis. Der Pilot, der auch im Zweiten Weltkrieg für die US-Armee im Einsatz war, begann sich damals für die Belüftungsmechanismen zu interessieren, mit denen deutsche Piloten in großen Höhen mit Sauerstoff versorgt wurden.

Als das von ihm entwickelte Beatmungsgerät "Bird Mark 7" auf den Markt kam, ersetzte es binnen weniger Jahren die bis dahin noch verbreiteten Eisernen Lungen. Besonders stolz war der Erfinder auf eine 1970 eingeführte Maschine namens "Baby Bird". Dieses Beatmungsgerät trug dazu bei, die Sterblichkeitsquote von Kleinkindern mit Atembeschwerden von 70 Prozent auf weniger als zehn Prozent zu senken.

(APA/AFP)

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