Krebskranke: Lebensqualität steigt mit Reha

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Symbolbild.(c) APA/HELMUT FOHRINGER
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Die Häufigkeit von Angst und Depression wurde durch die Rehabilitation halbiert.

Wien. Durch moderne Medizin haben 70 Prozent der Krebspatienten nach ihrer Diagnose eine Lebenserwartung von mehr als fünf Jahren. Das macht die Rehabilitation umso wichtiger. Laut einer Studie am Vamed-Reha-Zentrum St. Veit in Salzburg halbieren solche Maßnahmen die Häufigkeit von Angstzuständen und Depressionen.

Die Experten der Onkologischen Rehabilitation St. Veit haben laut einer Aussendung am Welt-Krebs-Tag am Donnerstag erstmals die Wirkung der Rehabilitation untersucht. Schon drei bis vier Wochen Rehabilitation bringen eine „enorme Verbesserung der Lebensqualität“.

In der Studie wurde belegt, dass die Zahl jener Krebspatienten, die an depressiven Verstimmungen litten, durch die Rehabilitation halbiert werden konnte. Ein ähnlicher Wert ergab sich für die Angst vor einem Rückfall oder neuerlicher Erkrankung. Diese Angstzustände beobachten die Ärzte bei vielen Patienten, oft unabhängig von ihrem tatsächlichen Rückfallrisiko.

Die Statistiken zeigten nach der Rehabilitation „drastische Verbesserungen bei jenen Patienten, die am meisten belastet sind“. Das betrifft oft vor allem Frauen nach Brustkrebserkrankungen, die mit einer Veränderung ihres Körperbilds und ihrer Lebensplanung zu kämpfen hätten. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.02.2016)

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