Ex-"Böhse Onkelz"-Sänger will normales Leben führen

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Im Gespräch mit dem Magazin "Metal Hammer" spricht er über seine Drogensucht und seine abgesessene Haftstrafe. Russell hatte 2009 im Rausch auf der Autobahn einen folgenschweren Unfall verursacht.

Ex-"Böhse-Onkelz"-Sänger Kevin Russell leidet unter den Folgen seines jahrzehntelangen Drogen- und Alkoholmissbrauchs. "Ich habe keinen Geruchssinn mehr, keinen Geschmacksinn, Nebenhöhlen im Arsch. Das habe ich mir alles weggeschossen", sagte Russell, der 2010 wegen Körperverletzung und Unfallflucht zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, dem am Mittwoch erscheinenden Magazin "Metal Hammer".

Im Gefängnis habe er einen Entzug gemacht. "Dieser schöne Traum vom cleanen Leben war immer da. Aber ich konnte ihn nie realisieren." Nun wolle er ein normales Leben führen.

"Ich will meinem Sohn endlich der Vater sein, den er sich und ich mir selbst wünsche", sagte der 49-Jährige: "Ich möchte den Leuten zeigen, dass es noch einen anderen Kevin gibt." Russell lebt seit seiner Entlassung aus der Haft zurückgezogen in Baden-Württemberg.

Der Musiker hatte am Silvesterabend 2009 im Drogenrausch mit Tempo 232 auf der Autobahn von Wiesbaden nach Frankfurt einen schweren Autounfall verursacht, zwei junge Männer waren lebensgefährlich verletzt worden. Das Landgericht Frankfurt verurteilte ihn im Oktober 2010 zu zwei Jahren und drei Monaten Haft.

(APA)

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