Preis für Van Rompuy - und für Ettinger

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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50-Jahr-Jubiläum für den Leopold-Kunschak-Preis mit dem Ex-EU-Ratspräsidenten.

Wien. Der Jubiläen ist noch nicht genug. Zum 50.Mal hat die ÖVP den Großen Leopold-Kunschak-Preis vergeben. In die Liste der Namen wie Lech Wałęsa oder Jean-Claude Juncker reiht sich nun Herman Van Rompuy ein, von 2009 bis 2014 erster Präsident des Europäischen Rats. In Wien, „der schönsten Stadt Europas“, so Van Rompuy nach der Preisüberreichung durch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, legte er ein Bekenntnis zu Europa ab.

Die EU sieht er als „Inkarnation europäischer Werte“. Dass das Europabekenntnis nach Jahrhunderten nationaler Geschichte noch nicht tief in den Herzen der Bürger verankert sei, dürfe nicht überraschen oder ängstigen. Ex-Parteichef Josef Taus, die früheren Ministerinnen Marilies Flemming, Andrea Kdolsky, Ex-Nationalratspräsidentin Marga Hubinek, Generalsekretär Gernot Blümel und Nuntius Peter Stephan Zurbriggen applaudierten.

Auch ein innenpolitisches Atout der „Presse“ wurde geehrt: Karl Ettinger. Er erhielt neben ORF-Korrespondentin Eva Twaroch und „Heute“-Chefredakteur Christian Nusser den Leopold-Kunschak-Pressepreis. Vizekanzler Mitterlehner: „Es braucht Journalisten, die nicht Meinung machen, sondern Meinungsbildung möglich machen.“ Ex-Minister Werner Fasslabend betonte als Kuratoriumschef, Ettinger berichte über den Sozialbereich seit Jahrzehnten „ganz ausgezeichnet“. Wolfgang Mazal bekannte als Oberbegutachter, er habe sich „unheimlich gefreut“, dass die Entscheidung für Ettinger gefallen sei, den er nach vielen Gesprächen über Sozialpolitik schätze. Auch die „Presse“ freut sich – unheimlich. Weshalb sollten wir das heimlich tun? (d.n.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.05.2015)

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