Brigitte Bardot über Männer, Tiere und Politik

FRANCE BRIGITTE BARDOT EXPO
FRANCE BRIGITTE BARDOT EXPO(c) EPA (Ministère De La Culture - Médiathèque Du Patrimoine/sam Lévi)
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Früher war sie als Sex-Symbol, heute ist sie als Tierschützerin bekannt. Die Französin Brigitte Bardot glaubt nicht an dauerhafte Leidenschaft, stattdessen aber an die Sterbehilfe.

Die französische Filmlegende Brigitte Bardot steht auch im hohen Alter noch zu ihren zahlreichen Ehemännern und Liebhabern. Leidenschaft für einen anderen Menschen könne nicht länger als "maximal drei Jahre" anhalten, sagte die Ex-Diva und militante Tierschützerin in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem französischen "Philosophie Magazine". Deshalb habe sie auch so oft ihre Partner gewechselt.

Der größte Feind des Menschen

Ausgesprochen düster sieht Bardot, die nach eigenem Bekunden Tieren näher steht als Menschen, die Zukunft der Menschheit. Der Mensch bedrohe seine eigene Existenz: "Wenn er alles ausgerottet hat, wird er sich selbst ausrotten."

Engagement für die Sterbehilfe

Bardot gestand zugleich ein, dass sie lieber weiter an Krücken geht, als sich an der Hüfte operieren zu lassen. Sie habe ihr ganzes Leben gekämpft und nun ein Recht auf Ruhe. Ihrem eigenen Tod möchte das einstige Sex-Symbol "aufrecht, stolz und in guter Gesundheit" begegnen. Deshalb trete sie für die Legalisierung der Sterbehilfe und das Recht auf Selbstmord ein, sagte Bardot, die im September 75 wird.

Politische Fragen bleiben unbeantwortet

Fragen zu ihrer politischen Einstellung ließ die Französin, die mehrfach wegen Aufrufs zu Rassenhass und ausländerfeindlichen Äußerungen verurteilt wurde, unbeantwortet. Das Magazin hatte unter anderem wissen wollen, ob sie sich einen muslimischen oder jüdischen Liebhaber oder Mann hätte vorstellen können und ob ihr der farbige US-Präsident Barack Obama sympathisch sei.

(Ag. )

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