"So hat mein Körper noch nie ausgesehen", kritisierte die Schauspielerin ein Magazincover öffentlich. Das Bild wurde allerdings nie nachbearbeitet.
Die Schauspielerin Lena Dunham (29) hat sich bei dem spanischen Magazin für den Vorwurf entschuldigt, ein Foto von ihr nachträglich geschönt zu haben. Einen Tag zuvor hatte sich die Hauptdarstellerin der US-Serie "Girls" beschwert, "Tentaciones" habe ein Foto von ihr auf dem Cover bearbeitet, was die Beilage der Zeitung "El Pais" zurückwies.
"Ich habe eine lange und komplizierte Geschichte mit dem Thema Retuschieren", schrieb Dunham am Dienstag (Ortszeit) auf Instagram. "Ich will in dieser wilden Welt leben, das Spiel mitmachen und meine Arbeit erledigen. Aber ich will auch ehrlich damit sein, wer ich bin und wofür ich stehe."
Sie wisse selbst manchmal nicht, ob es ihr echter Körper sei, den sie auf Bildern sehe. "Ich bin mir sicher, so werden meine Oberschenkel nie aussehen. Aber ich weiß nicht, ob ich abgenommen hatte oder nicht", schrieb die Amerikanerin zu dem Foto, dass das Magazin über eine Agentur bezogen hatte. Für sie zähle, dass ihr Körper funktioniere, nicht ob er kreidebleich und dünn sei.
Victoria's Secret engagiert mitunter die schönsten Models der Welt, auf Photoshop wird dennoch nicht verzichtet. Auf Facebook wurde dieses Bild veröffentlicht, das ein Model zeigt, dessen Oberschenkel und Hinterteil stark nachbearbeitet wurden. Im Web wird die Kritik an den Photoshop-Praktiken des Unternehmens laut. Als gutes Beispiel wird etwa Dessous-Mitbewerber Aerie genannt, der gänzlich auf digitale Nachbearbeitung verzichtet. Facevook/@Victoria's Secret Probleme wie diese gab es schon in der Vergangenheit. An alle "Beach bums" (Strand Pos) war dieses Bild auf der Facebook-Fanseite von Victoria's Secret adressiert. Viele Fans können sich davon aber nicht angesprochen gefühlt haben. Schließlich sind darauf extrem ausgehöhlte Oberschenkel zu sehen. Facevook/@Victoria's Secret Candice Swanepoel kann für Victoria's Secret hier mit sehr akzentuierten Schultern überzeugen. In der Werbekampagne für die Frühling/Sommer-Kollektion von Moschino wurde auf etwas vergessen. Und zwar auf das Bein des mittleren Models Sasha Luss.Mit einer starken Photoshop-Nachbearbeitung der Bilder von Starfotograf Steven Meisel wollte man wohl dem "Barbie"-Thema der Kollektion Tribut zollen und hat dabei übertrieben. (c) � Moschino Aber auch andere Werbesujets sind fehlerbehaftet. Die Schulter von Julianne Moore in dieser Bulgari-Werbung sieht nicht gerade natürlich aus, dafür hat sie kein Dekolleté. Fast gruselig wirkt die Taille des Models von Vera Wang. Das Bild war im Onlineshop zu sehen. Im Onlineshop des US-Modeunternehmens Anne Taylor wird hin und wieder ein Daumen "anmontiert". Bei Ralph Lauren wurde dieses Model im Mager-Chic retuschiert. Wie digitale Nachbearbeitung nach hinten losgehen kann, zeigt auch das Werbesujet von Jimmy Choo. Schauspielerin Nicole Kidman ist darauf kaum wiederzuerkennen. Die 46-Jährige stand bereits öfter für das Schuhlabel vor der Kamera. Zu einer nachträgliche Retusche kam es auch bei dieser Kampagne. Photoshop-Pannen passieren auch auf Hochglanzmagazinen. Dieses Allure-Cover hat die Keira Knightley bestimmt auch nicht gefreut, schließlich büßte sie eine Brustwarze ein. Dieses Vogue-Cover dürfte auch bei Kate Winslet auf wenig Gegenliebe stoßen, immerhin äußerte sie sich bereits 2003 kritisch gegenüber Photoshop. Damals war sie auf dem Titelbild der britischen GQ zu sehen. "Die Retusche ist übertrieben. Meine Beine wurden um ein Drittel schlanker gemacht. Ich sehe nicht so aus und noch wichtiger, ich möchte so nicht aussehen." Zum 25-jährigen Bühnenjubiläum von Kylie Minogue zierte die Sängerin das Cover des Elle-Magazins. Neben dem Fehlen von Falten sticht aber auch noch etwas anderes ins Auge: Kylie fehlt ein Bein. Selbst die Modebibel Vogue ist vor Fehlern nicht gefeit. Model Natasha Poly etwa verlor Ellbogen und Unterarm. Das Dekolleté von Model Jacquelyn Jablonski wurde gleich ganz wegretuschiert. Spitze Ärmchen zeigt dieses Model auf dem Cover von Elle. Mit einer langgezogenen und extrem dünnen Silhouette wurde Lady Gaga am Vogue-Cover abgebildet. Kaum zu erkennen ist Schauspielerin Cameron Diaz auf der Cosmopolitan. Die Schultern sind bei Demi Moores W-Cover breiter als die Hüfte. "It's Sharon Stone" schrieb der Tartler wohl nicht von ungefähr auf dieses Titelbild. Nur an ihrem Muttermal erkennbar ist Cindy Crawford. Zwar verlor Rihanna bei der Retusche kein Körperteil, dafür aber ihre Hotpants. Ganz künstlich sieht Rihanna am Look-Titel aus. Kein Wunder, Kopf und Körper gehören zu unterschiedlichen Bildern der Sängerin. (APA/dpa)
Lesen Sie mehr zu diesen Themen: