Schikaneder: Der Theatermann als Musical

Mark Seibert bei der Premiere des Musicals Elisabeth im Mehr Theater Hamburg 19 02 2016 Foto xgbr
Mark Seibert bei der Premiere des Musicals Elisabeth im Mehr Theater Hamburg 19 02 2016 Foto xgbr(c) imago/Future Image (imago stock&people)
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Ab September spielt Mark Seibert den Theaterdirektor.

Wien. Emanuel Schikaneder, nach dem das bekannte Wiener Kino benannt ist (siehe Artikel oben), ist nicht nur als Librettist von Mozarts „Zauberflöte“ bekannt geworden. Er hat in der Stadt auch das „Theater an der Wien“ (im Jahr 1801) eröffnet, davor war er Leiter des Freihaustheaters.

Sein Leben – konkret die Liebesgeschichte um ihn und seine Frau Eleonore – wird nun auch als Musicalstoff auf die Bühne gebracht, die Eigenproduktion der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) hat am 30. September im Raimund Theater Premiere. Der Kartenvorverkauf für die Vorstellungen hat soeben begonnen.

Den Part des Emanuel Schikaneder übernimmt Mark Seibert. Der 36-jährige Deutsche ist für Musicalfans kein Unbekannter: Seibert hat in „Elisabeth“ den Tod gespielt, sowohl in Wien als auch während der Tour durch Deutschland und Asien. 2013/14 war er im Raimund Theater in der Hauptrolle in „Jesus Christ Superstar“ zu sehen, davor war er an mehreren deutschen Musicalbühnen engagiert.

„Schikaneder – die turbulente Liebesgeschichte hinter der Zauberflöte“ – so der etwas sperrige Titel der Musicalproduktion − wird von Christian Struppeck als Autor und Oscar-Preisträger Stephen Schwartz als Komponist erarbeitet. Für Struppeck ist Schikaneder als Musicalfigur eine logische Wahl: „Dieser größte Theatermann seiner Zeit, der auf ganz eigene Weise die damalige Theaterwelt revolutioniert und es wie kein anderer geschafft hat, Menschen aus allen Schichten für das Theater zu begeistern, sowie die Liebe zu seiner Frau Eleonore, die ihn in allem tatkräftig unterstützte, was er tat, erschien uns als der perfekte Stoff für ein neues Musical.“ Als Regisseur fungiert Trevor Nunn.

Karten sind an den Vorverkaufsstellen der VBW erhältlich sowie unter www.musicalvienna.at oder 01/58885. (APA/MPM)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.03.2016)

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