"Da Vinci Code"-Regisseur Ron Howard wird die Story verfilmen. In "Rush", so der Titel, wird Laudas Schicksalsjahr 1976 im Fokus stehen.
Viele Prominente werden posthum mit einer Filmbiographie geehrt, Niki Lauda bekommt schon zu Lebzeiten sein Biopic. Im Film "Rush", bei dem Ron Howard ("Da Vinci Code", "A Beautiful Mind") Regie führt, steht Laudas Schicksalsjahr 1976 im Vordergrund. Neben dem Wettstreit der Formel-1-Legende mit seinem Kontrahenten James Hunt wird der Film auch den tragischen Unfall am Nürburgring zum Inhalt haben.
Niki Lauda wird vom deutschen Schauspieler Daniel Brühl gemimt. Der 33-jährige Schauspieler wirkte zuletzt in Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds" erfolgreich mit.
Bereits Ende April wurde bekannt, dass der in Wien lebende Drehbuchautor Peter Morgan ein Skript über Lauda verfasst. Morgan hat sein Einfühlungsvermögen in unterschiedliche Charaktere bereits mehrfach bewiesen: In "Die Queen" sezierte er das englische Königshaus, in "Frost/Nixon" zeigte er Ex-US-Präsident Richard Nixon im fesselnden TV-Duell und in "Der letzte König von Schottland" porträtierte er den ugandischen Diktator Idi Amin. "Ich bin kein Experte darin, wie man einen Hollywoodfilm macht. Ich weiß nur, dass Peter Morgan wirklich für Qualität steht", zeigte sich Lauda über die Wahl des Drehbuchautors erfreut.
"Hunt und ich waren damals der dominante Teil des Rennjahres", erinnerte sich der dreifache Formel-1-Weltmeister im April. Der Österreicher lag Anfang der Saison weit in Führung, bis sich am 1. August der Feuerunfall am Nürburgring ereignete. Nur sechs Wochen später saß Lauda wieder im Rennwagen. Im letzten Saisonrennen gab er in Fuji auf und schenkte damit Hunt den Sieg, der mit nur einem Punkt Vorsprung die Weltmeisterschaft gewann. "Hunt war damals im wahrsten Sinne des Wortes mein Rivale", sagte Lauda weiters: "Aber er war mir noch der Liebste von damals, obwohl wir alle vom Egoismus getrieben waren."
(APA)