Udo-Jürgens-Fans versammelten sich vor der Staatsoper, um den 80. Geburtstag des Entertainers zu feiern. Nach herber Kritik wurde statt über den Ring durch die City marschiert.
30.09.2014 um 17:10
Udo-Jürgens-Fans haben sich am Dienstagnachmittag vor der Staatsoper versammelt, um gemeinsam den 80. Geburtstag des Entertainers zu feiern. Die Veranstaltung war außerdem ein Werbeevent für ein Wachsfiguren-Kabinett.
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Nach herber Kritik an den Vortagen entschied man sich kurzfristig, doch nicht über den Ring zu marschieren, sondern stattdessen die City über die Kärntner Straße und die Rotenturmstraße zu queren. Vom Schwedenplatz ging es dann weiter über die Praterstraße bis zum Riesenrad.
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Also zog der 150 bis 200 Leute umfassende Tross durch die Innenstadt.
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Noch bis Dienstagvormittag war vorgesehen gewesen, entlang der Ringstraße bis zum Schwedenplatz zu pilgern. Die damit verbundenen (Teil-)Blockaden für den Verkehr hatten seit dem Wochenende für herbe Kritik bis hinauf zu Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) geführt.
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Vor Abmarsch sammelten sich vor der Staatsoper bei prächtigem Herbstwetter die Umzugsteilnehmer. Auf einem Musik-Truck war das Geburtstagskind selbst zu bewundern - allerdings nur als Wachsfigur am weißen Bösendorfer. Ein ausdauernd hüftschwingender Moderator mühte sich ab, das - anfangs eher spärlich bebademantelte - Publikum mit hoher Seniorenquote mit mehr oder weniger großem Erfolg zum Massenkaraoke zu animieren.
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Die Idee: "Wir gehen mit Udo Jürgens auf die Straße, um einen der größten Entertainer zu ehren und um darum zu kämpfen, dass wieder mehr Lieder von ihm im Radio gespielt werden", umriss Veranstalterin Arabella Kruschinski den quasi-kulturpolitischen Auftrag. Insofern wolle man die Sache nicht "als reine PR-Aktion" verstanden wissen.
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Mutige konnten sich via A-capella-Challenge an Hits wie "17 Jahr, blondes Haar", "Mit 66 Jahren" oder "Aber bitte mit Sahne" versuchen und entsprechende Frotteeware abstauben. Ebenfalls auf der improvisierten Bühne sorgte ein sichtbar professionelles Jürgens-Double samt Frack und rotem Stecktuch für stimmliche Unterstützung.
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Bademantel-Demo zog doch nicht über den Ring
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