Londoner Modewoche ab 2009 um einen Tag kürzer

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Wenn New York seine Fashion Week verschiebt, bringt das London in Turbulenzen. Die Stadt an der Themse verkürzt seine Modemesse, um nicht mit der Schau in Manhattan zu kollidieren und bleibt damit weiterhin unter den Top-Modeadressen.

London hat seinen Status als große Modemetropole gerettet: Die Fashion Week wird nur einen Tag "verlieren" und somit ab Herbst 2009 fünf Tage lang stattfinden. Damit konnte die Befürchtung einiger Experten, die Messe werde von sechs auf vier Tage verkürzt, etwas gemindert werden. Auf diesen Kompromiss einigten sich die Veranstalter der Modewoche, das British Fashion Council (BFC), mit den Konkurrenzmessen in New York, Mailand und Paris Dienstagabend. "Ich bin froh, dass dieses Treffen unsere Modemetropolen näher zusammengebracht hat", sagte der BFC-Vorsitzende Harold Tillman.

London hatte um den Status als Fashion-Stadt kämpfen müssen, da die bekannten Designer sowie einflussreichen Einkäufer und Magazine eher in New York, Mailand und Paris sitzen.

Londons Abhängigkeit von New York

Anlass für die Verkürzung gaben die Organisatoren der New Yorker Fashion Week. Sie wollten die Schau in Manhatten um ein Woche verschieben, um ihren Designern mehr Zeit zu geben. Das hätte eine Terminkollision mit den Briten ergeben, die ihre Messe wiederum nicht stark verkürzen konnten. Denn bei weniger Messetagen würden einige Einkäufer und Journalisten wohl erst gar nicht an die Themse kommen, und somit Verluste in Millionenhöhe verursachen.

Die Fashion Week bringt der Londoner Wirtschaft etwa 20 Millionen Pfund (rund 25 Millionen Euro) an direkten Einnahmen ein. "Wir sind uns alle darin einig, dass es sehr wichtig ist, die London Fashion Week zu erhalten. Sie bietet einen Pool von Talenten, von dem wir alle profitieren", kommentierte Diane von Fürstenberg als Präsidentin des Verbandes der US-Modedesigner die Entscheidung. Die Londoner Modewoche gilt als die kreativste aller Schauen und hat internationale Top-Designer wie Alexander McQueen hervorgebracht.

(Ag./Red.)

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