Brennstoffzelle: Elektro-Volkswagen mal drei

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VW setzt beim Thema Brennstoffzelle ein Zeichen und präsentiert gleich drei Elektro-Volkswagen.

Wenn sich Volkswagen einer Sache annimmt, dann scheinbar gründlich. Die Wolfsburger haben gleich drei vollkommen unterschiedliche Prototypen mit Brennstoffzelle präsentiert.

Die Brennstoffzelle gilt - im Betrieb - als eine der umweltfreundlichsten Antriebslösungen. Die bei der Umwandlung von Wasserstoff in H20 gewonnene Energie wird in eine Batterie eingespeist, die wiederum einen Elektromotor antreibt. Ausgestoßen wird bloß Wasserdampf. Der Wasserstoff wird gasförmig in einem kohlefaserverstärkten Drucktank mitgeführt.

Bei der L.A. Autoshow feierte der space up! blue seine Premiere. Er ist der dritte im Bunde der "New Small Family" von VW. Nach dem Stadtfahrzeug up! und dem Kleinbus space up! folgt nun die "grüne" Variante.

350 Kilometer emissionsfrei

Beim space up! blue sorgt eine 61 PS Elektromotor für das Vorwärtskommen. Die Lithium-Ionen-Batterien reichen für eine Strecke von etwa 100 Kilometern. Durch eine Brennstoffzelle an Bord wird der Aktionsradius sogar auf 350 Kilometer ohne unmittelbaren CO2-Ausstoß erweitert. Aufgeladen kann der Kleinbus, der maximal 120 km/h geht, an jeder Steckdose werden. Am Dach befinden sich außerdem Solarzellen für die Stromversorgung.

Legende aus den 50er-Jahren

Optisch ließen sich die Entwickler vom - speziell in den USA - legendären Samba Bus der 50er-Jahre inspirieren. Der space up! blue misst kompakte 3,68 Meter in der Länge und bietet vier Personen Platz. Die Türen öffnen gegenläufig, die Hecktür ist zweigeteilt. Hinten steht ein Stauraum von bis zu 1005 Liter zur Verfügung.

Tiguan mit Brennstoffzelle

In Shanghai gehen die Modelle Tiguan HyMotion und die Zero-Emission-Version des Passat Lingyu an den Start der Challenge Bibendum 2007 - ein Wettbewerb für besonders umweltfreundliche Fahrzeuge. In beiden Fahrzeugen erzeugt eine Brennstoffzelle die Energie für den Elektromotor. Der Tiguan leistet maximal 136 PS. Die Batterie im Kofferraum wird nicht nur über die Brennstoffzelle sondern auch durch zurückgewonnene Bremsenergie gespeist.

Beim Passat Lingyu treibt die Brennstoffzelle einen 120 PS starken Elektromotor an. Die Zukunft, in welche die drei Prototypen blicken lassen, liegt jedoch noch in weiter Ferne. (Red.)

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