"Elektroauto wird die Zukunft prägen"

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Die Erhöhung der realen Effizienz der Fahrzeugantriebe ist notwendig, um das Kioto-Ziel zu erreichen. In Zukunft wird teilautonomes Fahren möglich.

"Alleine wenn China den 'Wohlstandslevel' der USA erreicht, bedeutet das eine Milliarde Autos mehr auf unserem Planeten", meinte Christine Zach, Geschäftsführerin der ÖAMTC Akademie beim 2. Internationalen Mobilitätssymposium. In der Mobilität steht die Menschheit vor zentralen Herausforderungen. Ein Thema ist die Senkung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr.

"Um das Kioto-Ziel zu erreichen sind nachhaltige Maßnahmen notwendig, z.B. die Erhöhung der realen Effizienz der Fahrzeugantriebe durch Hybridisierung, oder der gänzlich CO2-freie Antrieb durch Brennstoffzellenfahrzeuge mit elektrischem Antriebstrang", sagte Ernst Pucher von der Technischen Universität in Wien. "Durch die Kombination sauberer Kraftstoffe und neuer Fahrzeugtechnologien können sowohl die CO2-Problematik und als auch die lokale Umweltbelastung reduziert werden."

Automobilwirtschafts-Experte Ferdinand Dudenhöffer erwartet in den kommenden 20 Jahren eine der größten Revolutionen: "Das Elektroauto wird die Automobilindustrie der Zukunft prägen." Verantwortlich dafür ist die Weiterentwicklung der Batterietechnik.

Die ersten Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Batterien werden in rund zwei Jahren einsatzfähig sein. Mit der Großserie wird auch der Preis der Batterien sinken. Für Reichweiten über 100 Kilometer wird ein kleiner Verbrennungsmotor für Strom für den Antrieb sorgen.

Aber nicht nur bei den Antriebssystemen, auch bei den Sicherheits-Systemen wird es massive Fortschritte geben. In Zukunft wird laut Dudenhöffer teilautonomes Fahren möglich. "Diese Entwicklung fügt sich nahtlos in die Entwicklung unserer Gesellschaft ein. Die Überalterung bringt uns den 100-jährigen Autofahrer und die Autoindustrie sorgt dafür, dass er sicher unterwegs ist", so Duddenhöfer.

(Red.)

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