Zenith: Kette, Schnecke, Vulkan und Segelregatta

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Die Manufaktur Zenith will mit diesen Ingredienzien sowohl Technikverliebte als auch Segler als auch Liebhaber schönen Designs begeistern.

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Fangen wir mit der Technik an: A. Lange & Söhne und Breguet haben es in einer Armbanduhr bereits vorgemacht, nun springt Zenith nach der Vorstellung der „Academy Christophe Colomb Hurricane“ zum zweiten Mal auf den Zug auf und präsentiert in der „Academy Georges Favre-Jacot“ einen weiteren, miniaturisierten Kette/Schnecke-Antrieb. Der Antrieb über Kette und Schnecke folgt dem Hebelprinzip, das Leonardo da Vinci bereits im 15. Jahrhundert erkannt und von dem er entsprechende Zeichnungen angefertigt hat. Erste Uhrwerksmechanismen ließen damals nicht lang auf sich warten. Die Idee dahinter ist simpel: Das Federhaus liefert dem Räderwerk jene Energie, die dann mittels der Uhrwerkshemmung getaktet wird. Der Kraftfluss ist am Anfang groß, er nimmt aber mit dem Ablauf des Federhauses kontinuierlich ab. Beim Kette/Schnecke-Antrieb wird der Kraftfluss auf zwei Bauteile verteilt: auf das Federhaus und eine daneben angeordnete konische Schnecke; eine Kette verbindet beide Bauteile. Diese ist am breiten unteren Ende der Schnecke und an der Außenfläche des Federhauses eingehängt. Zieht man die Uhr auf, so wickelt sich die Kette von der Außenwand des Federhauses ab und legt sich um die Schnecke. Der Radius der Schnecke – die Hebelwirkung – ist jetzt klein, das Drehmoment der Feder im Federhaus indes groß. Die Feder beginnt sich zu entspannen, und sie verliert an Kraft. Wenn sich jetzt die Kette von der Schnecke abzuwickeln beginnt, dann wird der Hebel stetig größer, und zwar exakt berechnet in
jenem Maß, wie die Federkraft des Federhauses
abnimmt. Der Kraftfluss bleibt somit konstant, und das Federhaus liefert über die gesamte Gangdauer hinweg – in diesem Fall 50 Stunden – einen konstanten Energiefluss
an das Räderwerk, den bei der Zenith die 5-Hz-Hemmung
taktet. Das Prinzip ist einfach, der Aufwand, diesen Bauteil für ein Uhrwerk zu miniaturisieren, entsprechend groß.
Insbesondere das Fertigen der winzigen einfachen und doppelten Glieder der 575-teiligen und 18 cm langen Kette gerät zur mikromechanischen Herausforderung. Zenith hat die obere Hälfte des Zifferblattes geöffnet und stellt den Antrieb prominent zur Schau. Die kleine Sekunde befindet sich bei „7 Uhr“ und die Gangreserveanzeige bei „4 Uhr“. Das 45 mm große Gehäuse der „Academy Georges Favre-Jacot“ wird in 18 Karat Rotgold gefertigt. Die Uhr ist auf 150 Stück limitiert.

Wer die schönen Dinge des Lebens zu schätzen weiß, der wird vermutlich schnell Gefallen an der „El Primero Chronomaster Power Reserve Terra“ mit ihrem erdfarbenen Zifferblatt finden. Dies ist ein Sondermodell, das Zenith nur für den österreichischen Markt und einige Länder in Zentral- und Osteuropa – auf Anregung des Importeurs – fertigt. Obwohl die Uhr nicht limitiert ist, ist sie entsprechend exklusiv. In die gleiche Kerbe schlägt der „El Primero Volcano“-Chronograph. Er entstand ebenso auf Anregung des Importeurs in Österreich und wird entsprechend selektiv distribuiert. Mit der 45 mm großen Sportuhr „El Primero Stratos Sprindrift Racing“ im Rotgold- und geschwärzten Stahlgehäuse beteiligt sich Zenith indirekt an der Transatlantik-Einhandsegelregatta „Route du Rhum“ von St. Malo in Frankreich nach Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe. Der Hightech-Trimaran „Spindrift“ und das „Spindrift“-Racingteam versuchen zurzeit, einen neuen Rekord aufzustellen. Wir wünschen: Gut Wind und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!

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