US-Indexfonds mit hohen Abflüssen

(c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
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Aus Angst vor einer Abkehr von der lockeren Geldpolitik ziehen Anleger ihr Geld ab.

Wien/Bloomberg/Red. Investoren haben sich im August dieses Jahres aus börsengehandelten Indexfonds (ETF) auf US-Aktien zurückgezogen. Mit rund 13,5 Mrd. Dollar waren die Mittelabflüsse so hoch wie seit Jänner 2010 nicht mehr. Die Trendwende setzte ein, nachdem der breite S&P-500-Index seit seinem Zwölf-Jahres-Tief im März 2009 um fast 153 Prozent zugelegt hatte. Der dann erfolgte Rückgang ist auf Aussagen der US-Notenbank Fed zurückzuführen. Diese signalisierte, dass sie ihre Anreize zur ultralockeren Geldpolitik in diesem Jahr kürzen wolle. Investoren wurden zudem auch von einem möglichen Militärschlag der USA gegen das syrische Regime verschreckt.

US-Aktien seit Jahresbeginn vorn

In diesem Jahr sind rund 76,7 Mrd. Dollar in US-Aktien-ETFs gepumpt worden, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Im Juli wurde mit 32 Mrd. Dollar der zweithöchste Zufluss verzeichnet. US-Aktien sind heuer bis dato besser gelaufen als europäische Aktien. Doch nun sind Papiere von US-Konzernen schon ziemlich teuer. Die bessere Performance der Titel ist unter anderem auf das höhere Wirtschaftswachstum der USA gegenüber Europa zurückzuführen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.09.2013)

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