Ein moralisches Angebot

Tesla nachhaltig, aber teuer
Tesla nachhaltig, aber teuer(c) REUTERS (STRINGER)
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Nachhaltige Investments sind noch nicht der Renner, verzeichnen aber starke Zuwachsraten. Größter nachhaltiger Investor in Österreich sind die Vorsorgekassen.

Wien. Ganz ehrlich – legen Sie Ihr Vermögen nach ethischen oder nachhaltigen Kriterien an? Die meisten werden diese Frage wohl mit Nein beantworten, weil sie bei der Geldanlage auf andere Kriterien achten oder weil sie über kein nennenswertes Vermögen verfügen. Womöglich irren sie sich.

Denn die eifrigsten nachhaltigen Investoren in Österreich sind die Vorsorgekassen, die die Gelder für die Abfertigung neu verwalten. 3,23 Millionen Menschen haben Ansprüche aus einer Vorsorgekasse. Zu ihnen zählen alle, die ab 2003 ein neues Beschäftigungsverhältnis eingegangen sind, sowie seit 2008 freie Dienstnehmer und Selbstständige. Der Arbeitgeber zahlt verpflichtend 1,53 Prozent des Bruttoentgelts in eine Vorsorgekasse ein. Diese legt das Geld im Idealfall gewinnbringend an, und später erhält man eine Abfertigung oder Zusatzpension. Mehr als neun Mrd. Euro verwalten die Vorsorgekassen derzeit, mehr als die Hälfte davon wird nach nachhaltigen Kriterien veranlagt. Letzteres geht aus dem jüngsten Marktbericht des „Forums Nachhaltige Geldanlagen“ (FNG) hervor. Für viele Österreicher wird damit bereits ein Teil ihres Vermögens „nachhaltig“ veranlagt, ohne dass sie es wissen.

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