Disney: Sorgenkind TV-Sparte

Shanghai Disney Resorts are seen during the three-day Grand Opening events in Shanghai,
Shanghai Disney Resorts are seen during the three-day Grand Opening events in Shanghai,(c) REUTERS (� Aly Song / Reuters)
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Unterhaltung. Dank erfolgreicher Filme stiegen Umsatz und Gewinn.

Burbank/Wien. Filme wie „Captain America: Civil War“ oder „Dschungelbuch“ haben dem US-Unterhaltungskonzern Walt Disney im abgelaufenen Quartal zu einem deutlichen Umsatz- und Gewinnplus verholfen. Die Aktionäre haben dennoch schon bessere Zeiten gesehen. Gegenüber seinem Hoch im November hat das Papier um gut ein Fünftel verloren. (Auf Fünfjahressicht hat es sich dennoch mehr als verdreifacht.)
Ende des Vorjahres hatte freilich der Hype um den siebten Teil der Filmsaga „Star Wars“ den Aktienkurs der Walt Disney Company hochschnellen lassen. Tatsächlich schaffte es der Film im Dezember, bereits nach zwölf Spieltagen die Milliardengrenze zu knacken – ein Weltrekord.

Inzwischen scheinen die Anleger aber wieder etwas kritischer auf die Zahlen zu blicken. Und da zeigt sich: So erfolgreich Disney mit seinen Fanartikeln, Filmstudios und Freizeitparks ist, die TV-Sparte hat mit Problemen zu kämpfen. Die Abozahlen des Sportsenders ESPN sind schon wieder zurückgegangen. Hintergrund ist, dass sich viele Menschen Sendungen gleich im Internet anschauen. Disney versucht nun gegenzusteuern und beteiligt sich zu 33 Prozent am Video-Streaming-Dienst BAMTech, samt Option, die Mehrheit zu erwerben.

Trotz der Schwierigkeiten sind die Analysten noch mehrheitlich zuversichtlich: 18 Kaufempfehlungen bei Bloomberg stehen zwei Verkaufsvoten gegenüber. 16 Analysten geben die neutrale Empfehlung „Halten“ aus.  (b. l./ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.08.2016)

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