Wie die USA Russlands Aktienmarkt drücken

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Die Moskauer Börse hat in den vergangenen Wochen schwere Verluste erlitten. Manches dabei ist selbst verschuldet, vieles aber geht auf die Kappe des Erzrivalen USA. Das Gute daran: Der Markt ist überverkauft wie seit Anfang 2016 nicht.

Moskau/Wien. Während Russlands offizielle Vertreter gebetsmühlenartig wiederholen, dass die Wirtschaft nach der zweijährigen Rezession an Fahrt aufnimmt, vollzog sich auf dem Aktienmarkt zuletzt das genaue Gegenteil. Vor allem seit Ende Mai schreibt die Moskauer Börse signifikante Verluste, die sich ab Mitte Juni beschleunigt haben. Der in Dollar denominierte Leitindex RTS fiel am 15. Juni – zum ersten Mal seit November 2016 – unter die Marke von 1000 Punkten. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus mehr als 15 Prozent.

Dabei war die russische Börse nach drei mauen Jahren 2016 eine der erfolgreichsten weltweit gewesen. Und seit der ersten Opec-Einigung auf Ölförderkürzungen im Dezember 2016 hat alles darauf hingedeutet, dass die von tiefem Niveau (der RTS ist Anfang 2016 bei 650 Punkten gestanden) ausgehende Erholungsrallye weitergehe.

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