Die US-Notenbank und die Schwellenländer

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Themenbild: New York Federal Reserve Bank(c) REUTERS (Brendan McDermid)
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Investoren kaufen derzeit Anleihen und Aktien von Emerging Markets in großem Stil. Vergessen scheint das Taper Tantrum vom Mai 2013. Kann es sich wiederholen? Jetzt ist jedenfalls genau auf die Fed zu achten.

New York.Wenn internationale Anleger einmal Ländern wie der Ukraine, Tadschikistan oder Bahrain Staatsanleihen aus den Händen reißen, spielt sich auf den Märkten Außergewöhnliches ab. Die genannten Nationen haben in den vergangenen zwei Monaten Staatspapiere auf dem Markt platziert, und diese waren mehrfach überzeichnet. Die Schwellenländer boomen wie seit Jahren nicht mehr.

Wer im Jänner Staatspapiere von Schwellenländern kaufte, fuhr damit oft zweistellige Gewinne ein. Die Aktienmärkte legten gar um ein Viertel zu. Die Kapitalflüsse in die Ländergruppe sind dreimal so hoch wie 2015, fast schon auf dem Niveau von 2013. Damals wurde die Sache jäh von der Federal Reserve gestoppt. Und so wie damals steht die US-Notenbank auch jetzt davor, die geldpolitischen Zügel anzuziehen. Man fragt sich, ob die Investoren aus der Erfahrung von 2013 nichts gelernt haben.

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