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Die Bullen sind los in Europa!

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Europäische Aktien haben seit Jahresbeginn knapp 20 % zugelegt.

EXPERTENTIPP von Dr. Adam Lessing,

Country Head Austria and Eastern Europe bei Fidelity International

Sowohl für Investoren, die – wie von uns empfohlen – investiert waren, als auch für jene, die bisher von den Seitenlinien zugesehen haben, stellen sich die Fragen: „Woher kommt dieser Kursanstieg inmitten der Krise?“ und: „Ist es zu spät zu investieren, oder sind europäische Aktien noch attraktiv?“

Vor einem Jahr haben wir unseren Report „Europa – Made in Companies“ veröffentlicht (www.fidelity.at). Damals habe ich argumentiert, dass bei einer Anlage in Europa die Unternehmen im Mittelpunkt stehen sollten und nicht die Länder. Seither hat sich der Ausblick für die europäischen Länder nicht deutlich verbessert: das Wachstum ist weiterhin anämisch, das Ausscheiden Griechenlands aus der EU ist immer noch aktuell, und die Ukraine-Krise hat neue politische und wirtschaftliche Risiken mit sich gebracht. Weiterhin herrscht Krisenstimmung in Europa. Für europäische Unternehmen hat allerdings die Kombination aus billiger Finanzierung dank der Anleihenkäufe der europäischen Zentralbank, steigenden Exportchancen durch den fallenden Euro-/USD-Kurs und steigenden Absatzchancen für Konsumgüter dank des Preisverfalls für Erdöl die Ertragsaussichten weiter verbessert: Die Börsen haben – wie von uns erwartet – diese Verbesserung mit einem wahren Kursfeuerwerk quittiert. Was bedeutet diese Entwicklung für Investoren? Zuallererst gar nichts. Wahre Investoren haben eine strategische Allokation, die ihrem Risikoappetit und ihren Anlagezielen angepasst ist. Die von uns bevorzugte Einteilung der Anlageziele nach Stabilität – Einkommen – Wachstum hat sowohl für das Einkommens- als auch das Wachstumsziel einen großen Aktienanteil, und für österreichische Anleger sind europäische Aktienfonds ein unverzichtbarer Teil dieses Portfolios. Langfristige Investoren, die nicht nur Stabilität (und daher keine Erträge) für ihr Portfolio suchen, waren daher in europäischen Aktien investiert und bleiben es auch – unabhängig von kurzfristigen Schwankungen.

Die Statistik der OeNB zeigt allerdings, dass viele Österreicher weiter nur dem Sparbuch vertrauen und Fondsanlagen – auch wenn sie 2015 deutlich gestiegen sind – weiterhin zu wenig genutzt werden. Für alle jene, die der Kursanstieg dazu gebracht hat, die Beimischung von europäischen Aktien zu überlegen (oder die ihr Portfolio taktisch umschichten), gibt es gute Nachrichten: Auch wenn europäische Aktien jetzt (gemessen am Kurs-/Gewinn-Verhältnis) nicht mehr so billig sind wie vor einem Jahr, sind sie – gemessen an den erwarteten Gewinnsteigerungen – weiterhin attraktiv. Unsere Empfehlung sind natürlich breit gestreute Fonds. Unter den europäischen Aktienfonds empfehlen wir jene, die einen Qualitätsfokus haben, also Unternehmen bevorzugen, die stabile Erträge, geringe Verschuldung und einen angemessenen Preis im Verhältnis zu den Wachstumsaussichten haben. Solche europäische Aktienfonds kann man auch derzeit noch getrost dem Portfolio anfügen.

Nähere Informationen erhalten Sie unter:
www.fidelity.at

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