Zukauf: US-Hedgefonds nimmt Andritz-Tochter ins Visier

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Der US-Fonds Elliott hofft, dass Andritz sein Übernahmeangebot für die deutsche Schuler erhöht. Die Amerikaner haben ihre Beteiligung an Schuler auf zehn Prozent aufgestockt.

Wien/Höll. Bei der 600 Mio. Euro teuren Übernahme der deutschen Firma Schuler kommt Andritz der US-Hedgefonds Elliott International in die Quere. Die Amerikaner haben ihre Beteiligung an Schuler auf zehn Prozent aufgestockt. Andritz besitzt 63,5 Prozent und wird voraussichtlich nächste Woche ein Übernahmeangebot für die restlichen Schuler-Anteile legen. Andritz möchte für jede Schuler-Aktie aber nur 20 Euro zahlen.

Doch Elliott dürfte auf mehr aus sein. Der Hedgefonds ist dafür bekannt, sich an Übernahmekandidaten zu beteiligen und auf ein höheres Angebot zu spekulieren. Elliott kündige an, bei Schuler weitere Stimmrechte anzustreben. Ziel sei die „Einflussnahme“ auf die Besetzung von Verwaltungs-, Leistungs- und Aufsichtsorganen sowie eine Änderung der Dividendenpolitik. Ein Andritz-Sprecher sagte zur „Presse“, man werde auf die Forderungen des US-Hedgefonds nicht reagieren. Der angekündigte Übernahmepreis werde nicht erhöht. „Für uns läuft der Übernahmeprozess ganz normal weiter“, so der Sprecher.

Solange die Amerikaner aber zehn Prozent halten, kann Andritz Schuler nicht so einfach von der Börse nehmen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.06.2012)

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