Mieten stagnieren auf hohem Niveau

(c) FABRY Clemens
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Gebrauchte Eigentumswohnungen wurden gegenüber dem Vorjahr teurer. Auch Baugrund hat sich verteuert.

Wien. Der neue Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer wurde am Dienstag präsentiert. Die Kernaussage: Die Zeiten steiler Preisanstiege sind vorbei. Eigentumswohnungen im Erstbezug haben sich gegenüber dem Vorjahr leicht verbilligt und kosten nun durchschnittlich 2513 Euro pro Quadratmeter. Gebrauchte Eigentumswohnungen sind teurer geworden, für sie muss man 1997 Euro hinlegen. Auch Baugrund hat sich verteuert. Ein Quadratmeter kostet durchschnittlich 251 Euro. Mieten sind gleich geblieben. Wer einen Mietvertrag neu abschließt, muss sich auf 7,1 Euro netto pro Monat und Quadratmeter einstellen (sofern die Miete frei vereinbar ist).

Regional sind die Unterschiede beträchtlich. Für sehr guten Wohnwert in der Wiener Innenstadt zahlt man 16,2 Euro Nettomiete pro Monat und Quadratmeter, will man dort eine topausgestattete Neubauwohnung in Bestlage kaufen, zahlt man durchschnittlich 13.963 Euro pro Quadratmeter. Für eine gebrauchte Eigentumswohnung im Bezirk Murtal findet man mit 704 Euro pro Quadratmeter das Auslangen.

Dem Immobilienpreisspiegel könnte bald größere Bedeutung zuteil werden. So soll man die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer bei Übertragungen in der Familie unter anderem von einem Immobilienpreisspiegel ableiten können (mit einem bis zu 30-prozentigen Abschlag). (b. l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.06.2015)

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