"Gold wird bis 2014 weiter an Wert verlieren"

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Die US-Investmentbank prognostiziert, dass der Goldpreis sinkt, wenn die US-Notenbank aufhört, den Markt mit Geld zu überschwemmen.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs rechnet mit weiteren Verlusten beim Goldpreis. Begründet werden die Prognose mit Hinweisen auf ein Eindämmen der Geldflut durch die US-Notenbank Fed. Gold hat als wertstabile Anlage von der Liquiditätsschwemme der letzten Jahre profitiert.

"Vor dem Hintergrund einer Beschleunigung der Wirtschaftsaktivität in den USA und einer weniger akkommodierenden geldpolitischen Haltung werden die Goldpreise bis ins Jahr 2014 hinein zurückgehen", schreiben die Analysten Jeffrey Currie und Damien Courvalin in einer am Mittwoch in New York veröffentlichten Studie.

Das Edelmetall wird von vielen Anlegern als Inflationsschutz verwendet. Es hatte deshalb stark von der massiven Liquiditätsflut profitiert, mit der die Fed in den vergangenen Jahren das Wirtschaftswachstum in den USA stützte.

Nun, wo die US-Wirtschaft wieder etwas Fahrt aufnimmt, wollen die Notenbanker ihre Billiggeld-Versorgung möglichst rasch einschränken. Die Goldman-Experten gehen davon aus, dass die amerikanischen Währungshüter bereits in der Zinssitzung am 17. und 18. Oktober die milliardenschweren Anleihekäufe zur Ankurbelung der US-Wirtschaft drosseln werden.

Die Aussicht auf ein Eindämmen der Geldflut bekamen Anleger am Goldmarkt bereits zu spüren: Nach zwölf Jahren mit steigenden Preisen, hat das Edelmetall in diesem Jahr etwa 18 Prozent an Wert verloren.

Im Frühjahr hatte es einen heftigen Preissturz von rund 1.600 Dollar je Feinunze (etwa 31 Gramm) auf zeitweise unter 1.200 Dollar gegeben. Dem Preisrutsch war damals nicht zuletzt auch eine Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs vorangegangen. Am Mittwoch stand der Preis für die Feinunze bei 1.360 Dollar (951,66 Euro).

(APA/sda/awp)

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