Tschechen sparen weniger als früher

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Nach den Österreichern legen die Slowaken am meisten zur Seite.

Wien. Sieht man von den Österreichern ab, die pro Monat durchschnittlich 188 Euro zur Seite legen, sind die Slowaken die sparfreudigste Nation in Zentral- und Osteuropa. Sie sparen monatlich 96 Euro, wie aus einer Umfrage der Erste Group hervorgeht. Beide Gruppen haben außerdem ihre Sparleistung gegenüber dem Vorjahr gesteigert.

Anders sieht es bei Kroaten (60Euro), Rumänen (41 Euro) und Ungarn (49 Euro) aus, deren Sparbeträge stabil geblieben sind. Tschechen und Serben legten mit durchschnittlich 75 bzw. 35 Euro pro Monat heuer weniger zur Seite als im Vorjahr.

Die Erste-Group-Experten können dem durchaus Positives abgewinnen: „Angesichts des negativen Konsumklimas in Tschechien in den letzten Jahren ist ein Rückgang der Sparneigung ein gutes Zeichen dafür, dass der Konsum wieder angezogen hat“, meint Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank.

Auch sind die Tschechen mit ihrer Sparleistung zufrieden– anders als die meisten anderen: Jeder zweite Rumäne, Ungar, Slowake oder Kroate ist mit dem angesparten Betrag unzufrieden. Am stärksten ist die Unzufriedenheit in Serbien, wo zwei Drittel mit dem Ersparten weniger oder überhaupt nicht zufrieden sind. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.10.2014)


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