Nach den großen IT-Problemen im Oktober 2012 stand bei der Bank Austria das Online-Banking erneut still. In Filialen waren Überweisungen unmöglich.
Die Bank Austria kämpft schon wieder gegen Technikprobleme. Heute, Mittwochmorgen, waren Überweisungen in manchen Filialen in Wien sowie Electronic Banking nicht möglich. Auf der Homepage der UniCredit-Tochter hieß es zu dem Systemausfall: "Um weitere Verbesserungen im OnlineBanking und BusinessNet zu erreichen, führen wir ein Software-Update durch. Für die Dauer der Softwareinstallation und der damit verbundenen Wartungsarbeiten steht Ihnen in diesem Zeitraum das OnlineBanking und BusinessNet nicht zur Verfügung." Kurz nach zehn Uhr war das OnlineBanking wieder erreichbar.
Dass sich in letzter Zeit die IT-Ausfälle bei Banken gehäuft haben ist für den IT-Experten Hubert Wackerle kein Systemfehler, sondern eher "Zufall". Die Sicherheitssysteme bei den Banken seien in Österreich "State of the Art", so Wackerle. Geschäftsführer der ITSV GmbH, zur APA. Die Kunden bräuchten sich jedenfalls keine Sorgen machen dass während des Ausfalls Fehler bei ihren Kontobewegungen auftreten könnten, da bei einem Ausfall auch keine Buchungen stattfänden.
Die Bank Austria hatte erst Ende Oktober ein großes IT-Problem. Damals waren mehr als die Hälfte der und 700.000 Online-Kunden offline. Das Interesse der Kunden an einer Wiedergutmachung war gering. Nur 360.000 von 700.000 Kunden nahmen die 30-Euro-Gutscheine in Anspruch.
Auch Erste und Sparkassen betroffen
Nach dem letzten Crash hatten die Banken versichert, aus dem Problem zu lernen. Die Finanzmarktaufsicht kündigte an, auf die IT-Ausfallsicherheit ein besonderes Auge zu werfen.
Ende Jänner folgte dann der nächste IT-Ausfall - dabei waren allerdings Erste Bank und Sparkassen betroffen.
(APA)