AK: A1-Mobilfunktarife bis zu 70 Prozent teurer

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Die Arbeiterkammer hat die jüngsten Preissteigerungen genauer unter die Lupe genommen.

Angesichts steigender Preise fordert die Arbeiterkammer (AK) mehr Transparenz bei Handytarifen. Die Mobilfunkbranche soll mehr Informationen über die gesamten Fixkosten für die Mindestvertragsdauer aushändigen. Nach der Fusion von "3" und Orange rolle auf die Kunden eine "Belastungswelle" zu.

"Jetzt ist es bittere Realität, was wir durch die Fusion von Orange und Drei befürchtet hatten. Der Wettbewerb sinkt, die Preise steigen", kritisierte AK-Konsumentenschützerin Daniela Zimmer am Donnerstag in einer Aussendung. "3" (Hutchison) und Orange fusionierten zum Beginn des vergangenen Jahres. Seit der Fusion gibt es in Österreich nur noch die drei Mobilfunknetzbetreiber A1, T-Mobile und "3". Der Marktführer A1 (Telekom Austria) hat rund 44 Prozent Marktanteil, gefolgt von T-Mobile mit 30 Prozent und Hutchison "3" mit 26 Prozent.

Bob-Tarif um 70 Prozent teurer

Am 3. März steigen die Preise für die meisten A1-Bob-Kunden: Die Grundgebühren steigen um rund 10 bis 20 Prozent. Beim Vertragstarif "bob vierer" erfolge sogar eine Kostenerhöhung um 70 Prozent bei gleichem Telefonieverhalten, so die AK. Auch die Datenpakete, die Abrechnungstaktungen, Auslandsgespräche sowie die meisten Roaminggebühren für Sprache, SMS und Daten außerhalb der EU-Länder wurden geändert, gibt die Kammer zu bedenken.

Die Grundgebühren für Neuverträge für Yesss!-Complete steigen von 9,90 auf 14,90 Euro. A1 erhöht die Aktivierungskosten von rund 50 auf 70 Euro - das ist ein Plus von 40 Prozent.

Preisreduktionen in vergangenen Jahren

In den vergangen drei Jahren gab es noch durchschnittliche Preisreduktionen zwischen 36,3 Prozent und 68,9 Prozent bei der Wahl des jeweils günstigsten Tarifs, zufolge der AK-Analyse von 2010 bis 2013.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Der Romaing-Dienst abroadband war nur drei Jahre verfügbar.
Mobil

A1 stellt Roaming-Dienst "abroadband" nach nur 3 Jahren ein

Mit dem Produkt konnte man um 0,54 Euro pro Megabyte in mehr als 60 Ländern surfen. Nach nicht einmal drei Jahren ist damit aber Schluss. Am 1. April wird der Dienst abgedreht.
Mobil

A1 hebt Aktivierungsentgelt um 20 Euro an

Bisher wurden bei der Erstanmeldung eines A1-Tarifs einmalig 49,90 Euro fällig. Dieser Betrag wird nun angehoben.
A1
Mobil

A1-Billigmarke Bob hebt Tarife an

Auch für Bestandskunden steigen ab März die Gebühren. Schuld sei die gestiegene Datennutzung.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.