Eitelkeiten und Kränkungen prägen die Debatten um Klimts „Fräulein Lieser“. Dabei ist doch nur wichtig, dass die Nachfahren zufrieden sind. Wenige Stunden vor der Auktion tauchte jetzt noch ein Nachfahre auf.
Der Anfangsbuchstabe des Nachnamens beeinflusst das Leben – und manchmal, wann es endet: Über den Einfluss des Alphabets bei kleineren Dingen wie Prüfungsnoten und existenziellen wie in Stalins „Großem Terror“.
Am 24. April könnte Gustav Klimts wiederentdecktes „Bildnis Fräulein Lieser“ „im Kinsky“ für eine Sensation sorgen. 30 bis 50 Millionen Euro soll es bringen. Ist das realistisch?
Das las sich gestern wie ein Scherz: Der Goldene Löwe für den besten Länderbeitrag bei der Biennale Venedig geht an – Australien. Die Jury muss sich geirrt haben! Sie muss Austria gemeint haben.
Zeit ist im Alltag vieler Menschen Mangelware, entsprechend werden die Medieninhalte immer kürzer. Gleichzeitig sind Podcasts und Videoessays mit Überlänge enorm beliebt. Wie geht das zusammen?
Spionageverdacht im Parlament: Diese Woche wurde im Untersuchungsausschuss der BVT-Skandal behandelt. Die FPÖ ist mit der Causa höchst aggressiv umgegangen. Sie griff den „tiefen schwarzen Staat“ und den „grün-rot-pinken Rest“ massiv an.
Viel hat sie gekostet, wenig sieht man, was direkt aus dem Budget bezahlt wurde: eine mittelgroße Ausstellung im Nordwestbahnhof-Gelände, ein paar Löcher im Asphalt, eine hölzerne Pavillon-Konstruktion und viele Workshops. Das kann nicht so teuer sein.
In Tschetschenien muss sich Musik bald einem strengen Temporegime unterwerfen – um „der Zukunft unserer Kinder“ das „kulturelle Erbe“ des „Volkes“ nahezubringen, wie es heißt.
Japanische Psychologen zeigen: Zorn wird man los, indem man über ihn schreibt und das Dokument des Unmuts vernichtet. Wir ergänzen: oder das Geschriebene publiziert.
„Tier“, „Untermensch“, Nicht-Mensch – diese gefährliche politische Rhetorik ist auch in heutigen Demokratien zuhause, in Wahlkämpfen wie im Konflikt zwischen Israel und Hamas.
Absolut harmlos im Vergleich zum Dehydrieren muslimischer Schulkinder, aber auch nicht vernünftiger: Am Feiertag morgens alle aus dem Schlaf zu reißen, zählt für die ÖVP wohl auch zur österreichischen „Leit-Kultur“.
Die im Bund regierende ÖVP meint, dass dieser Staat eine „Hausordnung“ brauche, die das Österreichische definiert. Nimmt das aber auch Rücksicht auf den landesüblichen Föderalismus? Und was sagen Print-Leitmedien in den Bundesländern zu dieser Idee?
Ein Buchtipp für die Tage voller Ostereier: Die britische Anthropologin und Bestsellerautorin Sally Coulthard erzählt in „Am Anfang war das Huhn“ die Geschichte dieses „Charaktertiers“.
Stichwahl in Salzburg: Wer wird der nächste Bürgermeister? Jung-Kommunist Dankl, der kein Problem mit vergoldeten barocken Sälen hat? Oder Sozialdemokrat Auinger, der lieber auf Terminen unterwegs als im Büro im Schloss Mirabell ist?
Im „gefühlten Frühling“ ist es in vieler Munde. Und muss sich den Vorwurf übertriebener Gefühligkeit gefallen lassen. Zu Unrecht – das Wort „gefühlt“ nimmt sich selbst gar nicht so ernst.
Der Kunstmarkt ist laut Art Basel Market Report 2023 geschrumpft. Doch im Gegensatz zu den Vorjahren schwächelte diesmal die Spitze, während die unteren Preisklassen profitierten.
Ein Reformstreit zwischen ÖVP und Grünen: Der Rechnungshof hat längst schon die explodierenden Kosten der Bildungskarenz kritisiert. Die Agenda Austria hat nun die Fehlentwicklungen genau studiert. Die Zeitungen kritisieren unisono den Missbrauch.
Mit den Debatten über den Marschflugkörper Taurus und die Getränkefirma Red Bull ist der maskuline Wiederkäuer derzeit stark medienpräsent. Was macht ihn zum Sinnbild? Wieso soll er rot sein? Und was tut er mit Europa?
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