Wie wahrscheinlich ist es, dass die smarten Helferlein in modernen Haushalten zu Spionen werden?
Bei uns in Erdberg sagt man, wenn ein Kompromiss gelungen ist: „Durch's Reden kommen die Leut' zsamm.“ Das galt zumindest in jener Zeit, als man sich noch im Kaffeehaus zum Austauschen traf, statt wie heute nur über Smart Devices mit der Umwelt verbunden zu sein. Inzwischen müsste jemand, der etwas von sich gibt, eher gewarnt werden: „Pass auf, was du sagst, Amazon, Google und Co. hören mit!“
Zumindest ist das unlängst offenbar einem Ehepaar aus Portland widerfahren. Es hat seine Wohnung mit einem interaktiven System ausgestattet, das an sich nur die Raumtemperatur und ähnlich Elementares auf Zuruf regulieren sollte. Ihr dienstbarer Geist hört auf „Alexa“. Offenbar ist dieses von Millionen Kunden benutzte Kunstwesen von Amazon zwar etwas schwerhörig, aber neugierig und autonom wie ein Wiener Kellner.