Freitag, 22. Juli 2011, 15.26 Uhr: Das Regierungsviertel im Zentrum der norwegischen Hauptstadt Oslo wird von einer heftigen Explosion erschüttert.
Wie sich später herausstellt, hat der Rechtsextremist Anders Behring Breivik vor einem Regierungsgebäude eine 500-Kilo-Autobombe in die Luft gejagt.
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Im Ölministerium bricht Feuer aus, auch der Sitz des Premierministers wird schwer beschädigt.
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Wer noch kann, flüchtet.
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Feuerwehr und Rettung stehen im Großeinsatz.
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Der Anschlag reißt acht Menschen in den Tod, darunter auch Regierungsmitarbeiter. Es gibt zahlreiche Verletzte.
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Während die Schreckensmeldung vom Anschlag in Oslo um die Welt geht, ist der Bombenleger bereits auf dem Weg nach Utöya, einer kleinen Ferieninsel. Er ist als Polizist verkleidet und schwer bewaffnet.
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Auf der idyllischen Insel findet zu diesem Zeitpunkt ein Ferienlager der sozialdemokratischen Jugend statt. Es sollte über Politik diskutiert, gezeltet und Fußball gespielt werden. Premier Jens Stoltenberg wird später sagen: "Das Paradies für Jugendliche wurde zur Hölle." Bild: Aufnahme aus der Ferienlager vom Tag vor dem Massaker
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Um 17.27 Uhr geht bei der Polizei die erste Meldung von Schüssen auf der Insel ein. Der Attentäter in der Polizeiuniform richtet einen Teilnehmer des Ferienlagers nach dem anderen hin. Bild: Eine Luftaufnahme des Attentäters am Seeufer
Die Jugendlichen versuchen sich zu verstecken - hinter Felsen, im Gebüsch oder auf der Toilette. "Ich habe mich tot gestellt", sagt ein Überlebender. Zahlreiche Flüchtende springen auch in den See, um sich in Sicherheit zu bringen. Sie schwimmen um ihr Leben. Einige von ihnen werden auf der Flucht im Wasser erschossen.
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Das Massaker dauert fast eineinhalb Stunden - wegen Transportproblemen der Polizei. Als die Sondereinheit "Delta" eintrifft, ergibt sich Attentäter Breivik widerstandslos.