Lebensmittel: Berglandmilch wird deutlich rentabler

Das an die Bauern bezahlte Milchgeld ist trotz des Marktdrucks gestiegen.

WIEN (ku). Die oberösterreichische Berglandmilch, Nummer 1 in Österreich, weist für 2004 steigende Erträge aus. Durch das Auflassen von unrentablen Exportgeschäften - etwa Billigkäse nach Italien - sank der Umsatz zwar um fünf Prozent auf 510,8 Mill. Euro. Der Gewinn (EGT) wuchs aber um zwei Prozent auf 6,9 Mill. Euro - und die Eigenkapitalquote wurde von 43 auf 49 Prozent erhöht.

"Rentabilität geht vor Umsatz", sagte Berglandmilch-Chef Josef Braunshofer am Freitag. Dadurch gebe es mehr Spielraum für einen höheren Milchpreis. Dieser entspricht der Dividende - Berglandmilch steht zu 100 Prozent im Eigentum von 14.000 Bauern.

Trotz starken internationalen Preisdrucks zahlt Bergland derzeit mit 29,7 Cent je Kilo einen höheren Milchpreis als im Vorjahr. "Wir sind optimistisch, dass wir auch heuer dieses Niveau halten können", so Berglandmilch-Obmann Anton Haimberger. Vom Vorstoß der NÖM, beim Vertrieb zusammenzuarbeiten, um der "Macht des Handels" Paroli bieten zu können, hält Braunshofer wenig: "Wir wollen keine AMF 2", sagte er. Die Austria Milch und Fleischvermarktung war Ende der 1990-er Jahren spektakulär gescheitert.

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